Tierisch gute Rezepte...

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..."Grünzeug schmeckt immer"...

Sonntag, 20. März 2016

Leckeres zum Kaffee: Linzer Schnitten

Hallo!

Ja, es steht noch ein Post aus, nachdem ich ja vorgestern schon das Rezept für den Möhrenkuchen eingestellt habe...und das heutige Rezept ist sogar chronologisch noch älter, welch ein Skandal ;)

Aber heute mache ich mir einen faulen Sonntag, und was läge da näher, als sich entspannt im Schlafanzug mit einer Decke über dem Schoß an den Tisch zu setzen und endlich die Linzer Schnitten zu verbloggen!

Die würden jetzt nämlich auch wunderbar zu der Atmosphäre passen...ich finde, sie sind Soulfood ;)

Ich habe sie vorletzte Woche gebacken, weil ich zusammen mit einer Freundin die Haferkekse weggemümmelt habe, die meine Eltern immer zum Kaffeetrinken essen ;) Und da musste ich ja wohl für Ersatz sorgen.
Ich habe also in den unerschöpflichen Rezept-Vorräten meiner Mama gestöbert und per Papa-Entscheid dann die Linzer Schnitten als Favoriten auserkoren...da hat er einen guten Riecher gehabt! Sie sind nämlich super lecker geworden, und auch optisch ein echter Hingucker.

Für 1 Blech brauchst du:

300 g Mehl
180 g Zucker
300 g ungeschälte, geriebene Mandeln
300 g Butter
  1 Ei
  2 Eigelb
  1 TL Zimt
  1 Prise Nelken
  1 Zitrone
  1 TL Kirschwasser
400 g Himbeermarmelade
Zitronensaft

Und so geht's:

Siebe das Mehl auf ein Backbrett. Verknete es dann mit dem Zucker, den Mandeln, einem Ei, einem Eigelb, der Butter in Stückchen, dem Zimt, den Nelken, dem Kirschwasser und dem Saft und der Schale der Zitrone...also eigentlich fast allen Zutaten ;)

Wickle den Teig in Frischhaltefolie und stelle ihn kalt. Im Rezept steht leider nicht, für wie lange, also habe ich ihm mal so eine Stunde Zeit gegeben, um perfekt zu werden ;)

Nimm ihn dann heraus und teile ihn in zwei Hälften. Belege ein Backblech mit Backpapier und rolle die eine Hälfte des Teiges darauf ca. 0,5 cm dick aus. Im Rezept steht für die Dicke 1 cm, ich habe jedoch sehr schnell festgestellt, dass dafür a) der Teig nicht für das Blech ausreichen würde und b) es nicht sehr viele Linzer Schnitten geben würde...deswegen habe ich die Teigdicke kurzerhand halbiert und es am Ende nicht bereut, denn sie sind genau so hoch geworden, wie man sie für kleine Häppchen gerne hätte...

Heize den Backofen auf ca. 180 °C Ober-/Unterhitze vor.

Jetzt mische die Marmelade mit Zitronensaft und bestreiche den Teig dick damit, wenn möglich, bis ganz zum Rand, dann gibt es weniger "vergeudete" Stücke ohne Marmelade ;)

Welle nun den restlichen Teig aus und rädle ihn mit einem Wellen-Rädchen-Abschneide-Dings (ja, ich hoffe, jeder weiß, was ich meine...sieht aus wie ein Zahnrad ohne Zähne, dafür mit Wellen ;) ) in ca. 1 cm breite Streifen, die du dann diagonal überkreuzt auf das Blech legst. Bestreiche die Streifen dann mit dem anderen Eigelb.

Jetzt ab in den Ofen ... für ca. 25 min.

Nach dem Abkühlen habe ich die Linzer-Platte dann in Rauten geschnitten, die so ca. 3 x 2 cm groß waren. Am besten bewahrt man sie in einer Metallbox auf, aber sie werden wahrscheinlich so schnell weg sein, dass sie gar nicht die Chance bekommen, ihre Konsistenz ins Negative zu verändern ;)

Und so sahen sie bei mir vor dem Schneiden aus:



Viel Spaß und gutes Gelingen,

liebe Grüße,

Miakatzi

Freitag, 18. März 2016

Mandeln, Möhren, Marzipan: Wiedersehensfreude mit Karottenkuchen

Hallo :)

Frisch erholt mache ich mich mal wieder daran, meinen Blog zu aktualisieren!
Frisch erholt, weil ich gerade eine wunderschöne Woche im Allgäu verbracht habe...Urlaub mit dem Liebsten ist einfach toll!

Und um ihn im Süden willkommen zu heißen, habe ich zur Begrüßung einen Möhrenkuchen aus dem aktuellen Schrot-und Korn- Heft gebacken, der mich sowieso schon angelacht hatte...außerdem hatte ich ihm schon einen Kuchen mit Karotten versprochen, und so habe ich also wieder drei Fliegen mit einer Klappe geschlagen ;)

Schlauerweise habe ich natürlich das Rezept wieder nicht ganz bis zum Ende gelesen - für mich ist das irgendwie immer dort, wo steht, dass man den Kuchen aus dem Ofen nehmen soll ;)
Da stand nämlich, dass das Rezept für eine 20er-Springform gedacht ist...und ich habe dummerweise eine 28-er Form verwendet - ups. Das hat aber im Endeffekt gar nichts ausgemacht, weil der Kuchen in der etwas flacheren Variante durchaus sehr edel aussah!

Ich habe, damit es ein richtiger Rübli-Kuchen wird, das Rezept auch noch um die obligatorischen Marzipan-Möhrchen ergänzt - einfach, weil sie dazugehören und es doch eigentlich am meisten Spaß macht, die Rübli zu formen ;)

Auf jeden Fall ist er sehr lecker und saftig und hat uns ein nettes gemeinsames Wiedersehens-Kaffeetrinken beschert ;)

Hier also das (modifizierte) Rezept:

für den Kuchen brauchst du:

300 g Karotten
  3 EL Zitronensaft
100 g Zartbitterschokolade
200 g gemahlene Mandeln
 10 g Kakao
 30 g Vollkornmehl
  1 Prise Salz
  1 TL Backpulver
  4 Eier
  1 Packung Vanillezucker
 60 g Rohrzucker
 40 g neutrales Öl, z.B. Rapsöl oder Sonnenblumenöl oder Bratöl

für den Guss:

150 g Puderzucker
  4-5 EL Puderzucker
einige Pistazien, fein zerhackt

für die Rübli
 13 Pistazienkerne
ca. 150 g Marzipan
rote und gelbe Lebensmittelfarbe
Puderzucker zum Verkneten, ca. 100 g


Und so geht's:

Fette und mehle die Springform.

Dann rasple die Karotten fein - ich habe festgestellt, dass das auch sehr bequem mit einem Standmixer zu erledigen ist ;) Nur blöd, wenn man erst herausfindet, dass man diesen zum Reinigen komplett zerlegen kann, nachdem man mühsam die Möhrenschnitzelchen aus dem Schneidwerk gepopelt hat...

Mische dann die Karotten mit dem Zitronensaft und hacke die Schokolade in grobe Stückchen. Vermenge dann Mandeln, Schokolade, Kakao, Mehl, Salz und Backpulver.

Die Eier werden jetzt rund 10 min. mit 3 EL heißem Wasser aufgeschlagen - lass nach und nach den Zucker und den Vanillezucker einrieseln. Nun hebe vorsichtig die Mehlmischung, die Karotten und das Öl unter.

Heize den Ofen auf 180 °C Ober-/Unterhitze vor...

Fülle den Teig nun in die Form und backe den Möhrenkuchen für 55 - 60 min.

Während der Kuchen auskühlt, verknetest du das Marzipan mit der Lebensmittelfarbe und dem Puderzucker. Dann teilst du es in 13 Teile - wobei ein Teil etwas größer wird, für die dicke Möhre in der Mitte auf dem Kuchen ;)

Aus diesen formst du nun zunächst Kugel, die du dann zwischen deinen Händen zu Kegeln rollst. Anschließend wird jede Möhre mit einer ganzen Pistazie als Möhrengrün verziert und ein paar mal quer eingeschnitten, dann sehen sie echter aus ;) Auf einer Frischhaltefolie kannst du sie bis zur Verwendung liegen lassen.

Dann rühre aus dem Puderzucker und dem Zitronensaft einen dickflüssigen Guss an, den du gleichmäßig über den Kuchen laufen lässt. Jetzt kannst du die Rübli daraufsetzen - auf jedes spätere Kuchenstück eine und in die Mitte die große. Die gehackten Pistazien verteilst du nach Herzenslaune zwischen den Möhren... für den frühlingshaften, grünen Touch auf dem Kuchen ;)

Und so sah er bei mir aus:




Gutes Gelingen und einen guten Start in den Frühling,

liebe Grüße,

Miakatzi