Tierisch gute Rezepte...

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..."Grünzeug schmeckt immer"...

Donnerstag, 15. Oktober 2015

Kindheitserinnerung: Birnenkuchen mit Vollwert-Boden und Quark-Sauerrahmguss

Hallo!

Ja, jetzt ist es unbestreitbar: Der Herbst hat Einzug gehalten! Alle Blätter werden langsam braun, gelb oder rot und fallen schon. Es ist kalt, hier in Hannover gab es den ersten Frost, in anderen Gegenden liegt schon der erste Schnee...ich finde es unglaublich. Jetzt beginnt wieder die Zeit der dicken Winterkleidung, der kalten Hände und Füße...und der warmen Teetassen und der gemütlichen Nachmittage auf dem Sofa, sofern man die Zeit dafür findet ;)

Den Kuchen, dessen Rezept ich heute verbloggen möchte, habe ich schon vor eineinhalb Wochen gebacken, als es noch um einiges wärmer war und die Herbstblumen noch in voller Pracht standen. Aber noch ist ja Birnensaison, deswegen hat der Kuchen ja noch seine Berechtigung.

Das Rezept ist wieder einmal von meiner Oma und schon recht alt. Für mich ist damit auf immer die Erinnerung an die Besuche bei ihr verbunden. Am Wochenende, wenn wir sie besuchen gefahren sind, war meist schon der Kaffeetisch mit dem Blümchenservice gedeckt, und der besagte Kuchen, in verschiedenen Varianten, wartete im Backofen darauf, noch einmal aufgewärmt zu werden...

Ich mag ihn deshalb so sehr, weil das ganze "Drumherum", sprich Boden und Guss, nicht so süß sind und deswegen das Obst wunderbar in den Vordergrund rücken. In diesem Fall, wie auch im Originalrezept, sind das Birnen. Ich hatte noch das Glück, sogar Birnen aus Omas Garten zu bekommen. Wohl zum letzten Mal, da das Häuschen nun verkauft wird. Also habe ich, sozusagen Oma zu Ehren, ihren Kuchen mit Birnen aus ihrem Garten gebacken :)

Für 1 Springform, Durchmesser 28 cm, brauchst du:

Boden:

200 g Weizenvollkornmehl
100 g Butter
 70-80 g Ursüße
Abrieb einer Bio-Zitrone
1 Ei
1 gestr. TL Backpulver

Belag:

5-6 größere Birnen (geschält und geviertelt)
200 g saure Sahne
250 g Quark
  2 Eier
 50 g Zucker oder Honig
  2 gestr. EL Speisestärke
Zitronensaft nach Geschmack

Und so geht's:

Bereite zunächst aus den Teigzutaten einen Mürbeteig zu. Wickle ihn anschließend in Klarsichtfolie und lege ihn für eine halbe Stunde in den Kühlschrank.

Während er dort zu einer festen Kugel wird, kannst du ja schon einmal die Birnen vorbereiten - sprich, schälen, das Kernhaus entfernen und sie vierteln. Pass aber auf, geschälte Birnen sind ziemlich glitschig, ich bin zwei Mal mit dem Messer abgerutscht ;)

Heize den Backofen auf 175 °C Ober-/Unterhitze vor.

Hole nun den Teig aus dem Kühlschrank und welle ihn so aus, dass ein ca. 3-4 cm hoher Rand stehen bleibt, wenn du ihn in die Form legst.

Lege dann die Birnenviertel auf den Boden.

Trenne für den Guss zunächst die Eier und schlage die beiden Eiweiße mit einer Prise Salz steif.

Mische dann die übrigen Zutaten und ziehe den Eischnee vorsichtig darunter.

Jetzt kannst du den Guss auf den Kuchen geben und diesen anschließend für ca. 40-45 min. in den heißen Ofen schieben. Er ist fertig, wenn er oben schön goldbraun ist...

Und so sieht er aus:



Gutes Gelingen, liebe Grüße,

Miakatzi

1 Kommentar:

  1. Ja , der Kuchen ist immer lecker. Der Vollwertboden gibt den zusätzlicher Kick.
    Schönes Bild;)
    Auch im Süden wird es immer kälter. Gruß von mum.

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