Tierisch gute Rezepte...

Tierisch gute Rezepte...
..."Grünzeug schmeckt immer"...

Mittwoch, 18. November 2015

Der Spaziergang-Cake: Nutella-Sahnelikör-Kuchen

Hallo!

Huu, es wird ungemütlich: Die ersten richtigen Herbststürme fegen über's Land, mit Regen im Gepäck, sodass es morgens sehr schwer fällt, sich aus dem Bett zu bewegen. Und wer das nicht unbedingt muss, wird sich sicher noch einmal umdrehen und dem Wetter draußen die kalte Schulter zeigen...

Leider gehöre ich zu dem unglücklichen Teil der Bevölkerung, die ganz normal ihrem Tagwerk nachgehen müssen. Wenigstens gibt es Lichtblicke an solchen Tagen...heute zum Beispiel habe ich die zwei Hunde einer Freundin zu Besuch. Mit tierischer Begleitung motiviert man sich dann doch leichter, noch einmal vor die Tür zu gehen...aber wenn man wieder vom Spazierengehen zurückkommt, braucht man ja dringend etwas, was einen dafür belohnt :)

Und diesen Zweck erfüllt der heutige Kuchen auf jeden Fall.
Ich wollte schon lange einen Eierlikör-Kuchen backen, aber die Standard-Rezepte waren mir immer zu langweilig. Heute habe ich schließlich eine Variante mit Nutella entdeckt, die sehr lecker klang...
Beim Einkaufen der Zutaten habe ich dann neben dem Eierlikör eine Flasche Sahnelikör stehen sehen, zum gleichen Preis....da konnte ich nicht widerstehen und habe das Rezept kurzerhand umfunktioniert ;)

Der Kuchen ist schnell zubereitet, braucht aber eine Stunde im Ofen: perfekt, um in der Backzeit noch einmal eine größere Runde mit den Hunden zu drehen! Und wenn man wieder zurückkommt, duftet bereits die ganze Wohnung verführerisch, und beim Blick in den Ofen bleibt einem der Mund offenstehen: Der Kuchen geht ziemlich auf ;)

Hier also das Rezept, natürlich auch für alle Spaziergänger ohne Hund...;)

Für eine Springform, Durchmesser 28 cm, brauchst du:

250 g Mehl
200 g Zucker
200 g Nutella
200 mL neutrales Pflanzenöl
200 mL Sahnelikör
250 g Magerquark
  1 Pckg. Backpulver
  5 Eier

Und so geht's:

Fette die Springform und streue sie mit Semmelbröseln aus; heize nun den Backofen auf 180 °C Ober-/Unterhitze vor.

Verrühre die Eier mit dem Zucker so lange, bis eine luftige, cremig-weißliche Masse entsteht. Gib nun nacheinander alle anderen Zutaten dazu und mixe alles gründlich.

Jetzt muss nur noch der Teig in die Form gefüllt werden und der Kuchen für 1 h in den Ofen ;)

Es kann sein, dass er oben schnell dunkel wird; in diesem Fall decke ihn einfach mit etwas Alufolie ab oder mache es wie ich: Ich habe in den letzten 10 min. auf Umluft gestellt und ein noch kaltes Backblech in die Schiene über dem Kuchen geschoben, dann wird er nicht zu braun.

Und so sieht er aus:




Viele Grüße,

Miakatzi

Donnerstag, 15. Oktober 2015

Kindheitserinnerung: Birnenkuchen mit Vollwert-Boden und Quark-Sauerrahmguss

Hallo!

Ja, jetzt ist es unbestreitbar: Der Herbst hat Einzug gehalten! Alle Blätter werden langsam braun, gelb oder rot und fallen schon. Es ist kalt, hier in Hannover gab es den ersten Frost, in anderen Gegenden liegt schon der erste Schnee...ich finde es unglaublich. Jetzt beginnt wieder die Zeit der dicken Winterkleidung, der kalten Hände und Füße...und der warmen Teetassen und der gemütlichen Nachmittage auf dem Sofa, sofern man die Zeit dafür findet ;)

Den Kuchen, dessen Rezept ich heute verbloggen möchte, habe ich schon vor eineinhalb Wochen gebacken, als es noch um einiges wärmer war und die Herbstblumen noch in voller Pracht standen. Aber noch ist ja Birnensaison, deswegen hat der Kuchen ja noch seine Berechtigung.

Das Rezept ist wieder einmal von meiner Oma und schon recht alt. Für mich ist damit auf immer die Erinnerung an die Besuche bei ihr verbunden. Am Wochenende, wenn wir sie besuchen gefahren sind, war meist schon der Kaffeetisch mit dem Blümchenservice gedeckt, und der besagte Kuchen, in verschiedenen Varianten, wartete im Backofen darauf, noch einmal aufgewärmt zu werden...

Ich mag ihn deshalb so sehr, weil das ganze "Drumherum", sprich Boden und Guss, nicht so süß sind und deswegen das Obst wunderbar in den Vordergrund rücken. In diesem Fall, wie auch im Originalrezept, sind das Birnen. Ich hatte noch das Glück, sogar Birnen aus Omas Garten zu bekommen. Wohl zum letzten Mal, da das Häuschen nun verkauft wird. Also habe ich, sozusagen Oma zu Ehren, ihren Kuchen mit Birnen aus ihrem Garten gebacken :)

Für 1 Springform, Durchmesser 28 cm, brauchst du:

Boden:

200 g Weizenvollkornmehl
100 g Butter
 70-80 g Ursüße
Abrieb einer Bio-Zitrone
1 Ei
1 gestr. TL Backpulver

Belag:

5-6 größere Birnen (geschält und geviertelt)
200 g saure Sahne
250 g Quark
  2 Eier
 50 g Zucker oder Honig
  2 gestr. EL Speisestärke
Zitronensaft nach Geschmack

Und so geht's:

Bereite zunächst aus den Teigzutaten einen Mürbeteig zu. Wickle ihn anschließend in Klarsichtfolie und lege ihn für eine halbe Stunde in den Kühlschrank.

Während er dort zu einer festen Kugel wird, kannst du ja schon einmal die Birnen vorbereiten - sprich, schälen, das Kernhaus entfernen und sie vierteln. Pass aber auf, geschälte Birnen sind ziemlich glitschig, ich bin zwei Mal mit dem Messer abgerutscht ;)

Heize den Backofen auf 175 °C Ober-/Unterhitze vor.

Hole nun den Teig aus dem Kühlschrank und welle ihn so aus, dass ein ca. 3-4 cm hoher Rand stehen bleibt, wenn du ihn in die Form legst.

Lege dann die Birnenviertel auf den Boden.

Trenne für den Guss zunächst die Eier und schlage die beiden Eiweiße mit einer Prise Salz steif.

Mische dann die übrigen Zutaten und ziehe den Eischnee vorsichtig darunter.

Jetzt kannst du den Guss auf den Kuchen geben und diesen anschließend für ca. 40-45 min. in den heißen Ofen schieben. Er ist fertig, wenn er oben schön goldbraun ist...

Und so sieht er aus:



Gutes Gelingen, liebe Grüße,

Miakatzi

Donnerstag, 1. Oktober 2015

Oh là là - très chic: Macarons mit dunkler Schokolade

Bonjour!

Ja, es ist zu erahnen...das Küchenmädchen war in Frankreich! Und zwar für eine Woche Herbsturlaub in der wunderschönen Champagne, die deutsche Touristen irgendwie noch nicht für sich entdeckt haben...eigentlich kann man fast sagen, zum Glück ;)

Gewohnt haben wir, wie schon vor fünf Jahren schon einmal, bei einem sehr netten Ehepaar in einem kleinen Dörfchen. Die beiden stellen selbst Champagner her und betreiben ein Bed & Breakfast. Das Appartement ist mit viel Liebe zum Detail eingerichtet, man fühlt sich unglaublich wohl...aber das allerbeste ist das Frühstück. Es gibt einfach alles, was das Herz begehrt...Croissants, Pain au Chocolat, Obstsalat, selbstgekelterten Apfelsaft, hausgemachten Joghurt, Baguette, luftgetrockneten Schinken, jeden Tag eine andere Käsesorte, selbstgemachte Marmelade,...und am Sonntag eine noch warme Brioche frisch aus dem Ofen...mir läuft jetzt noch das Wasser im Mund zusammen ;)

Als Einstimmung auf Frankreich habe ich kurz vor unserer Abreise noch Macarons gemacht.

Ich muss sagen, irgendwie hatte ich bis jetzt noch nicht wirklich Erfolg mit den kleinen Kerlchen. Das erste Mal haben sie kein "Füßchen" bekommen und waren nicht so schön rund.

Das war dieses Mal kein Problem mehr, aber leider sind die Hälften nicht schön glatt, sondern irgendwie faltig geworden. Ich weiß nicht, woran es liegt. Vielleicht habe ich einfach noch nicht den richtigen Teig gefunden? ;)

Jedenfalls kann man sich aber über den Geschmack nicht im Geringsten beklagen!! Die Macarons sind zum großen Teil mit nach Frankreich gereist, weil wir nicht mehr alle geschafft hatten, bevor wir abreisten. Und nachdem sie zwei Tage durchgezogen hatten, waren sie noch viel leckerer!!

Deswegen habe ich mich nun doch entschlossen, das Rezept zu verbloggen, nachdem ich schlussendlich auch einige ansehliche Exemplare zum Fotografieren gefunden hatte ;)

Für ca. 25-30 Stück brauchst du:

für die Hälften:

2 Eiweiß
 50 g Zucker
100 g feiner Puderzucker
100 g sehr fein gemahlene Mandeln
 20 g Kakaopulver

für die Ganachefüllung:

125 g Sahne
100 g Schokolade (70 % Kakaoanteil)
 18 g weiche Butter

Und so geht's:

Schlage zunächst die Eiweiße mit dem Zucker auf niedrigster Stufe an. Dann rühre so lange auf höchster Stufe, bis das Eiweiß schön steif ist.

Mische den Puderzucker mit den Mandeln und dem Kakaopulver und siebe alles mehrere Male durch, damit es schön fein wird. Das geht am besten mit einem Mehlsieb, ansonsten siebt man sich dumm und dämlich ;)

Hebe nun die trockenen Zutaten löffelweise unter den Eischnee und schlage so lange weiter, bis alle Zuckerkristalle aufgelöst sind.

Heize nun den Backofen auf 160 °C (Umluft 140 °C) vor.

Jetzt kommt der schwierigere Teil: Fülle die Eiweiß-Masse in einen Spritzbeutel - hier ist für mich immer schon die erste Hürde gekommen, denn wenn man alleine backt, gestaltet sich das relativ schwierig, denn man bräuchte irgendwie immer mehr Arme, als man hat...man muss den Spritzbeutel halten, den Teig aus der Schüssel schaben und ja irgendwie auch vom Schaber in den Spritzbeutel bekommen...eigentlich ein Ding der Unmöglichkeit ;) Aber irgendwie schafft man es dann doch, mit Geduld und auch ohne Spucke.

Am besten gelingen die Macarons wohl mit einer Lochtülle mit Durchmesser 0,5 cm - ich hatte aber nur eine mit ca. 0,8, was aber auch ohne Probleme funktioniert hat :) Für einigermaßen perfekte Kreise spritzt du einfach kleine, flache Schnecken aus Eiweißmasse auf das mit Backpapier belegte Backblech, sie werden von selbst zu glatten, runden Klecksen.

Backe die Macaronhälften ca. 12-15 min. und lasse sie danach vollständig abkühlen. Dann lassen sie sich auch problemlos vom Papier ablösen, alle Versuche, die man davor startet, würden in einem kleineren Desaster enden ;)

Für die Schokocreme erhitze die Sahne in einem Topf, gib die Schokolade dazu und löse sie unter Rühren darin auf. Gib die Butter hinzu und schlage alles noch einmal kurz auf. Lasse die Ganache danach gut abkühlen und fülle sie anschließend ebenfalls in einen Spritzbeutel.

Spritze nun auf die Unterseite der Hälfte der Macarons einen nicht zu kleinen Klecks Creme und setze sie dann zusammen, indem du sie leicht andrückst und drehst.

Bis sie dann endgültig verzehrt werden, bewahrst du sie am besten geruchsdicht verpackt im Kühlschrank auf ;)

Und so sahen sie bei mir aus:



A bientôt,

Miakatzi

Montag, 24. August 2015

Hufeisen oder Magnete? Nein: Schoko-Kirsch-Hörnchen

Hallo!

Wie bereits angekündigt, kommt hier das zweite Rezept aus meiner "Zum-Kaffee-Keks"-Backaktion.
Diese hier sind aber ein bisschen aufwändiger als die Karamell-Ernuss-Cookies ;)

Diese Schoko-Kirsch-Hörnchen haben mich sofort angelacht, weil ich sie so hübsch fand und mit der Kombination Schokolade und Kirsche fängt man mich ja sowieso sofort :)

Aber apropos Kirsche: Ich muss ja gestehen, dass ich den Titel eigentlich ändern müsste. Statt getrockneten Kirschen habe ich nämlich Cranberries verwendet. Aber das passte auch so perfekt: Für die anderen Kekse brauchte ich 50 g Cranberries, hier nun 125...und, tadaa, es gab eine Packung mit 175 g getrockneten Cranberries ;) Und ich habe mir gedacht, wenn es die Hersteller von Müsliriegeln genau so machen und die kanadischen Preiselbeeren anstatt echter Kirschen verwenden, kann es wohl so falsch nicht sein...und ich kann versichern, sie schmecken trotzdem. Seeeehr lecker.

So, nun aber zum Rezept:

für 2-3 Bleche brauchst du:

125 g getrocknete Sauerkirschen
  3 EL Kirschwasser
270 g Mehl
50 g Kakopulver
120 g Puderzucker
Salz
200 g kalte Butter in Stücken
1 Ei
200 g Kuchenglasur

Und so geht's:

Als Allererstes hackst du die Sauerkirschen grob und mischst sie mit dem Kirschwasser. Lass sie ca. 1 h unter gelegentlichem Rühren einweichen (ich war so ungeduldig und habe einfach die Cranberries uneingeweicht zusammen mit dem Kirschwasser in den Teig gegeben...aber ich kann mir vorstellen, dass sie noch saftiger werden, wenn man sie vorher ziehen lässt. Diesen Schritt also je nach Geschmack weglassen, ich persönlich mag keine "matschigen" Trockenfrüchte, am schlimmsten sind Rumrosinen ;).

Dann verknete alle Zutaten bis auf die Kuchenglasur zunächst mit den Knethaken (um deine Kräfte zu schonen), am Schluss weiter mit den Händen, bis ein geschmeidiger Mürbeteig entstanden ist. Diesen teilst du nun in 4 Stücke, die du zu Rollen formst und dann für min. 2 h in Frischhaltefolie gewickelt in den Kühlschrank legst :) (Diese Zeit eignet sich ja perfekt, um zwischendurch die Cookies zu backen ;)

Bereite eine bemehlte Arbeitsfläche und die Backbleche vor, heize den Ofen auf 180 °C / 160 °C Umluft vor.

Hole dann die Rollen nacheinander aus dem Kühlschrank und forme sie zu 1,5 cm dicken Strängen, die du in ca. 6 cm lange Stücke schneidest. Diese biegst du in die charakteristische Hufeisen-/Magnet-/???-Form und legst sie mit etwas Abstand nebeneinander auf die Bleche.

Backe sie nacheinander auf der mittleren Schiene für ca. 12 min und lass sie auf einem Gitter auskühlen.

Schmelze nun die Kuchenglasur und tunke die ausgekühlten Hörnchen mit den Enden hinein. Streife sie vorsichtig ab und lass sie auf Backpapier trocknen...

Das Ergebnis wird wohl in etwa so aussehen:




Liebe Grüße,

Miakatzi

Knackige Karamell-Kekse: Erdnuss-Toffee-Cranberry-Cookies

Hallo!

Vorgestern hieß das Kommando: "Kekse backen!", da der Zum-Kaffee-Mümmel-Vorrat fast zur Neige gegangen war. Da musste ich mich erst einmal an die kaum zu bewältigende Aufgabe setzen, ein Rezept auszusuchen...und bin prompt gescheitert: Ich konnte mich nicht zwischen zweien entscheiden! Und was macht die kluge Bäckerin? Richtig, sie backt einfach beide :) Und so sind neben diesen Cookies auch noch die Schoko-Kirsch-Hörnchen entstanden.
Dafür stand ich dann doch einige Zeit in der Küche, aber der Aufwand hat sich auf jeden Fall bezahlt gemacht. Die Keksdose schreit mittlerweile schon fast wieder nach Nachschub...;)

Das Rezept stammt von Essen&Trinken und ich finde es eigentlich ziemlich interessant, weil keine Eier im Teig sind (Hey, Namensschwester, das wäre ein Teig, bei dem du endlich mal die Schüssel ausschlecken könntest! ;), dafür aber Frischkäse...und das Karamell stammt aus kleingeschnittenen Sahnetoffees, eigentlich eine geniale Idee, weil es beim Backen schön flüssig und hinterher wieder fest wird und so also für die Form der Cookies sorgt...

Für ca. 50 Stück brauchst du:

 50 g geröstete und gesalzene Erdnüsse
 50 g getrocknete Cranberries
100 g weiche Sahnekaramellbonbons
120 g zarte Haferflocken
130 g Mehl
130 g brauner Zucker
1 Prise Salz
 90 g weiche Butter
 90 g Doppelrahmfrischkäse

Und so geht's:

Hacke zunächst die Erdnüsse und die Cranberries grob und schneide die Sahnekaramellbonbons in kleinere Stücke. Dann mische diese drei Zutaten mit den Haferflocken, dem Zucker und der Prise Salz. Anschließend dürfen sich noch die weichen Zutaten, sprich, die Butter, der Frischkäse und das Wasser in die Rührschüssel gesellen. Mit den Knethaken des Rührgerätes verwandelst du jetzt alles in einen gleichmäßigen Teig ;)

Heize jetzt den Ofen auf 180° C (160 °C Umluft) vor und belege 2 Bleche mit Backpapier. Setze dann kleine Häufchen, die du mit einem Teelöffel abmisst, in einigem Abstand auf das Papier und backe die Bleche nacheinander für ca. 12 min. auf der mittleren Schiene. Fertig sind die Leckerlies ;) Falls das Karamell kleine "Füßchen" um die Kekse gebildet haben sollte, kannst du sie mit einem Buttermesser o.Ä. direkt nach dem Backen vorsichtig zusammenschieben, sodass sie wieder den Konturen des Cookies folgen ;)

Und so sehen sie aus:





Gutes Gelingen und frohen Genuss,

liebe Grüße,

Miakatzi

Freitag, 14. August 2015

Rückseitenrezept: Norddeutscher Schoko-Streusel-Kuchen

Hallo!

Nachdem ich jetzt einige Wochen "brav" war und ohne sie ausgekommen bin, habe ich mir vor ein paar Tagen doch wieder einmal Schokolade gekauft ;) Aber immerhin habe ich sie nicht (ganz) gefuttert, sondern zumindest 50 g davon in einen Kuchen verwandelt...das Rezept habe ich auf der Rückseite der "Nordzucker"-Packung für braunen Zucker gefunden, die schon seit Monaten in meinem Küchenschrank steht :)

Es handelt sich um einen (angeblich?) original norddeutschen Schoko-Streuselkuchen :) Natürlich wird brauner Zucker verwendet, wie sollte es anders sein...

Ich habe die halbe Menge der aufgeführten Zutaten verwendet und statt einer Kastenform eine kleine Springform mit Durchmesser 20 cm. Es hat alles perfekt gepasst ;)

Und hier ist das Rezept: (für eine normal große Kastenform)

Teig:

150 g Butter
150 g brauner Zucker
5 Eier
100 g Paniermehl
100 g gemahlene Haselnüsse
100 g Schokostreusel (ich habe stattdessen im Food Processor kleingehäckselte Schokolade verwendet)
2 EL Mehl
2 EL Kakao
2 gestrichene TL Backpulver

Streusel:

 85 g Butter
100 g Mehl
 85 g brauner Zucker
1 Prise Salz

Verrühre alle Teigzutaten nacheinander mit dem Handmixer. Heize den Ofen auf 190°C (Umluft 175 °C) vor und gib den Teig in die gefettete Form. Backe den Kuchen ca. 30 min.

Währenddessen bereite die Streusel zu und verteile sie anschließend gleichmäßig auf dem halb fertigen Kuchen. Danach kommt er noch einmal für 20-30 min. in den Ofen...

Lauwarm schmeckt er am allerbesten, wenn noch flüssige Schokoladenstellen da sind ;)

Und so sah er aus:


Gutes Gelingen!

Liebe Grüße,

Miakatzi

Donnerstag, 13. August 2015

Zum Zupfen, aber keine Harfe: Cinnamon-Pull-Apart Bread

Hallo!

Nach der Prüfung ist vor der Prüfung...aber zur Entspannung gönne ich mir heute Abend noch einen Post ;)

Und zwar gab es letzte Woche bei mir mal wieder was mit Hefeteig!
Ein Pull-Apart-Bread stand bei mir schon lange auf der To-Bake-Liste, jetzt musste ich mich bloß noch entscheiden, ob süß oder salzig. Es wurde die ganz klassische Variante mit Butter, Zucker und Zimt...perfekt geeignet, um sich die Lernerei ein bisschen zu versüßen, weil man dann und wann einfach zwischendurch ein Stückchen abzupfen und sich in den Mund schieben kann, ohne vom Buch aufschauen zu müssen ;)

Das Rezept stammt abgewandelt von der "Küchenchaotin" und für 1 kleine Kastenform benötigst du:

Teig:

1/2 Würfel frische Hefe
2 EL Milch (lauwarm)
1 TL Zucker
1 TL Mehl

350 g Mehl
 50 g Zucker
1 Prise Salz
100 mL Milch
2 Eier

Füllung:

 50 g Butter
100 g Zucker
1 EL Zimt

Und so geht's:

Löse zunächst die Hefe in der lauwarmen Milch auf und verrühre sie mit Zucker und Mehl. Lass diese Mischung ca. 1/4 h gehen, bis du mit dem eigentlichen Teig beginnst.

Dafür erwärmst du die restliche Milch und gibst sie mit der Hefemischung zu den Teigzutaten. Knete den Teig gut durch, er sollte nicht mehr an den Fingern kleben und geschmeidig sein.

Lass ihn nun an einem warmen Ort, am besten abgedeckt mit einem feuchten Tuch, ca. eine Dreiviertelstunde gehen.

Schmelze die Butter in einem kleinen Topf und mische den Zucker mit dem Zimt.

Knete nun den Teig auf einer bemehlten Arbeitsfläche noch einmal durch und rolle ihn dann rechteckig aus, so dass er noch ungefähr einen halben cm dick ist.

Streiche nun üppig die flüssige Butter auf den Teig. Falls schon so viel darauf ist, dass sie herunterzulaufen droht, höre lieber auf und gib den Rest Butter ganz am Ende über das Pull-Apart Bread, bevor du es in den Ofen schiebst...genau so wie eventuell übrig gebliebene Zimt-Zucker-Mischung; dies ergibt eine leckere Kruste ;)

Schneide nun den bestrichenen und gezimt-zuckerten Teig in 6 Streifen, welche du wieder in Quadrate teilst; diese schichtest du dann senkrecht in Stäpelchen hintereinander in die gefettete Kastenform. Lass das Pull-Apart Bread nun noch einmal so lange gehen, bis es die Form komplett ausfüllt.

Währenddessen kannst du den Ofen schon einmal auf 185 °C Ober-/Unterhitze vorheizen.

Dann backe das Zupfbrot ca. 35 min. lang, bis sich eine gut goldbraune Kruste gebildet hat. Am besten genießt du es noch am selben Tag, frischer Hefeteig schmeckt am besten ;)

Und so sieht der Genuss aus:


Frohes Zupfen und Guten Appetit

wünscht Miakatzi

Sonntag, 9. August 2015

Macht müde Hirne munter: (fast) vegane Donauwelle

Hallo!

Kennt ihr sie auch, diese Rezepte, die man dann hervorkramt, wenn man sich für irgendetwas belohnen will, weil sie irgendwie etwas Besonderes sind?

Ich weiß nicht genau, wieso, aber bei mir gehört Donauwelle dazu. Vielleicht, weil sie doch nicht ganz unaufwendig ist, eher aber, weil sie meiner Meinung nach ebenfalls zu den "Perfekte-Kombi-Kuchen" gehört, die einfach verschiedene tolle Geschmackserlebnisse vereinen ;)

Bei der Donauwelle sind das ja klassisch Schokolade, Buttercreme und Kirschen. In meinem Rezept fehlt allerdings die Schokolade, woran aber nicht das Grundrezept von veganpassion.com schuld ist ;)
Sondern ich, die keine Schokolade im Haus hatte und zu faul war, noch einmal loszurennen und welche zu kaufen. Deswegen wurde aus der Donauwelle von oben betrachtet eher ein Dalmatinerkuchen, aber dazu später mehr ;)

Wer sich über den Titel wundert, wobei es vielleicht gleich zwei Dinge gibt, die sich nicht sofort durch das erste Lesen erschließen, wenn man keine Hintergrundinfos hat, dem werde ich diese jetzt geben:

a) wie ihr euch sicherlich fast zusammenreimen könnt, habe ich die Donauwelle in der Lernphase gebacken, um mich für die Disziplin zu belohnen, mich mehrere Stunden am Tag an den Schreibtisch zu fesseln, wobei das Wetter draußen doch zu viel erfreulicheren Dingen eingeladen hätte...Freibad, Picknick, Radtour...

b) fast vegan ist die Donauwelle, weil sie im Grundrezept zwar vegan ist, ich aber des Geschmacks wegen (und weil ich keine Margarine im Haus hatte) statt dieser Butter verwendet habe ;)

So, nach diesen aufklärenden Worten hier nun endlich das Rezept für die, die schon ungeduldig darauf warten, sich auch für irgendetwas belohnen wollen ;)

für 1 Brownies-Form brauchst du:

Teig:

250 g Mehl
150 g Zucker
1/2 Pckg. Backpulver
1 Pckg. Vanillezucker
1/2 TL Natron
125 g Margarine (Butter)
85 + 5 mL Soja-Drink/Hafer-Drink/Dinkel-Drink etc.
50 mL Sprudel
1 1/2 EL Kakaopulver

1 Glas Schattenmorellen

für die Creme:

1/2 Pckg. Vanillepuddingpulver
250 mL Soja-Drink
2,5 EL Zucker
60 g Margarine (Butter)
50 mL Soja-Schlagsahne, die sich auch wirklich aufschlagen lässt, evtl. Sahnesteif

für die Glasur:

150 g Blockschokolade
100 mL Soja-Schlagsahne
Vanillemark

Und so geht's:

Mische in einer Schüssel alle trockenen Teigzutaten bis auf den Kakao. Gib dann die Margarine und den Soja-Drink auf niedriger Stufe dazu und gieße nach und nach den Sprudel ein. Dann teile den Teig in zwei Hälften und verrühre die eine mit dem Kakao und dem restlichen Soja-Drink.

Heize den Ofen auf 180°C Ober-und Unterhitze /160 °C Umluft vor.

In der gefetteten und bemehlten Form verteilst du erst den hellen Boden und gibst dann den dunklen darauf; ihn verstreichst du etwas vorsichtiger, aber gleichmäßig.

Dann dürfen die Kirschen in den Teig springen, wenn nötig, drücke sie mit einem Löffel etwas in den Teig ein.

Backe nun die Donauwelle für ca. eine halbe Stunde.

Währenddessen kannst du schon die Vanillecreme vorbereiten.

Dafür kochst du nach Anleitung mit dem Soja-Drink und dem Zucker einen Pudding, den du unter Rühren etwas abkühlen lässt. Solange er noch warm ist, rührst du die Margarine unter.

Dann stürzt du dich ins Abenteuer und versuchst, die Sojasahne steif zu schlagen. Bei mir hat es nicht geklappt, ich hatte allerdings auch kein Sahnesteif da ;) Vielleicht hast du ja mehr Glück, wer weiß. Alle Tricks sind erlaubt :)

Jedenfalls gibst du nach höchstwahrscheinlich geraumer Zeit des Rührens löffelweise die Vanillecreme zu der "Sahne" und schlägst alles schön luftig auf.

Wenn der Kuchen ausgekühlt ist, kannst du die Creme darauf streichen.

Für die Ganache erwärmst du die Sojasahne etwas und rührst dann die Blockschokolade unter, so lange, bis sich eine relativ feste Creme ergibt, die du dann auf dem Kuchen verteilen kannst :)

So sieht das zumindest in der Theorie aus. Wenn man natürlich keine Schokolade im Haus hat, ändert sich die Situation. Dann benutzt man (aka ich) etwas Kakaobutter nach Gutdünken, ebenso viel Zucker und Kakaopulver, um die Schokolade zu ersetzen...was soll ich sagen, es war wohl nicht genügend Kakaobutter für die Menge an Sahne, jedenfalls ähnelte die Konsistenz eher der von geschmolzenem Schokoladeneis als der einer Ganache. Trotzdem ist die Glasur auf der Donauwelle gelandet, weil eine Donauwelle oben einfach einen dunklen Abschluss haben muss und weil das geschmolzene Schokoladeneis doch ziemlich lecker geschmeckt hat ;)

So sah die fertige Dalmatinerwelle  also aus:


Viel Erfolg beim Nachbacken, liebe Grüße,

Miakatzi



Samstag, 8. August 2015

"Henkersmahlzeit" oder fürstliches Familienmahl: Keule vom Weidelamm mit Butterbohnen und Kartoffelpüree

Hallo!

So, jetzt ist tatsächlich geschafft, was bis gestern noch als unüberwindbarer Berg vor mir lag...die Physikumsprüfung in Anatomie! Die letzten beiden Wochen bestanden praktisch nur noch aus Lernen. Klar musste zur Abwechslung zwischendurch auch gekocht und, keine Frage, gebacken werden, aber zum Bloggen fehlte mir schlicht und einfach die Zeit (und wie ich zugeben muss, auch ein bisschen die Lust, weil ich unter Stress sehr unkreativ bin und meine dann verfassten Beiträge wohl nicht so angenehm zu lesen gewesen wären ;). Daher hat sich schon wieder einiges angestaut, das jetzt der Reihe nach "abgearbeitet" wird...

Und da ist zunächst der tolle Sonntagsbraten von vor zwei Wochen, den es am selben Tag gab, wie die Zwiebelbaguettes...meinem Abreisetag von zu Hause, einen Tag vor der nächsten Prüfung...sozusagen als "Henkersmahlzeit" :) Und davon träume ich heute noch.

Wir hatten auf dem Wochenmarkt eine ganze Keule vom Weidelamm bekommen. Eigentlich wollten wir das Fleisch in zwei Portionen aufteilen, weil 1,8 kg für 3 Personen dann doch eine ganz schöne Menge sind...aber wir brachten es einfach nicht über's Herz, weil es ein so schön gewachsenes Stück war, dass es eine Schande gewesen wäre, es "auseinanderzurupfen". Also kam die ganze Keule in den großen Bratentopf...und dann wurde eben ungefähr vier Tage lang davon gegessen. Ich habe "nur" den ersten Tag mitgemacht, aber das hat sich auf jeden Fall gelohnt, denn das Fleisch war ein Gedicht ;)

Seht selbst, wie schön es marmoriert war:


Das Fleisch wurde von meiner Mama mit Gartenkräutern (Thymian, Rosmarin, Majoran...), Salz, Pfeffer und Paprikapulver "präpariert" und anschließend von allen Seiten im großen Schmortopf kräftig angebraten...


Das restliche Fett im Topf wird dann mit etwas Mehl in eine etwas dunkler als goldbraune Schwitze verwandelt, welche mit Rotwein abgelöscht wird :)

 
 
Diese bildet die Grundlage für die Bratensauce, zusammen mit viel Gemüse (Tomaten, Karotten, Sellerieknolle, Zwiebeln, Knoblauch...), das, bis auf die Zwiebeln, die schon von Anfang an mitschmoren dürfen, jetzt zugegeben wird...so wie auch das Fleisch.
Der ganze Topf kommt jetzt bei 180 °C für ungefähr 1 1/2 h in den Ofen. Dabei sollte man das Fleisch ab und zu mit Sauce übergießen und auch einmal umdrehen. Es bildet sich dann eine köstliche Kruste durch das Fett, das beim Lammfleisch den unvergleichlichen Geschmack ausmacht ;)

In der Zwischenzeit kann man ja wunderbar die Bohnen und die Kartoffeln für das Pürée vorbereiten :)
Dafür werden die Bohnen im Salzwasser gegart und kurz vor dem Servieren noch heiß ein Stück Butter und frisches Bohnenkraut dazugegeben :)

Für das Pürée die Kartoffeln ebenfalls im Salzwasser garen und dann mit heißer Milch, Salz und Muskatabrieb mit dem Handmixer gut durchrühren...

Und dann kann auch der Braten aus dem Ofen und mit einem vorzugsweise scharfen Messer in tellergerechte Portionen tranchiert und anschließend zusammen mit den Beilagen hübsch auf den Tellern drapiert werden, bevor das Festmahl dann genossen werden kann...mmh!



Was soll ich noch sagen außer...guten Appetit!!

Liebe Grüße,

Miakatzi

Dienstag, 28. Juli 2015

Herzhafter Brotgenuss: Zwiebelbaguette mit Walnüssen und Gartenkräutern

Hallo :)

Ja, ihr ahnt es...ich war zu Hause und habe gebacken, nichts Neues ;) Aber eine Premiere ist es doch, weil es tatsächlich mein erstes eigenes Brot ist.

Eigentlich sollte aus dem spontan in den Einkaufswagen gelandeten Hefewürfel ja etwas Süßes werden, ein Kuchen oder ein Zopf oder Schneckennudeln...aber irgendwie konnte ich mich mit mir selbst nicht einig werden, was denn jetzt genau gebacken wird. Und da kam mir plötzlich in den Sinn, dass ich mich ja auch einmal an ein Brot wagen könnte...

Dieses Baguette ist sehr simpel, was die Grundzutaten angeht. Eigentlich hat man alles im Haus...und dann kann man sich daran machen und auf die Suche nach Verfeinerungsmöglichkeiten gehen. Im Grundrezept waren im Baguette nur Zwiebeln, außerdem wurde es aus Weizenmehl gebacken.

Ich hatte Lust auf etwas "Ausgefalleneres" und habe kurzerhand (wie ein Eichhörnchen) unsere letzten Walnussvorräte aus dem Winter und Mutterns Kräuterzucht auf dem Balkon geplündert. Außerdem habe ich in unserem Küchenschrank gewühlt und noch ein Paket Dinkelmehl gefunden, das ich dann anstelle des Weizenmehls verwendet habe, weil es so einfach herzhafter wird.

Das Ergebnis waren zwei Baguettes, die den nächsten Tag nicht überlebt haben, weil sie sofort aufgeteilt und aufgegessen wurden (Der Kommentar meines Vaters, als die Baguettes frisch aus dem Ofen kamen und wir sie ihm eigentlich nur zeigen wollten: "Kann man das anschneiden?").

Hier also das Rezept für zwei Baguettes:

500 g Mehl
1 Würfel frische Hefe
3 TL Salz
ca. 275 mL lauwarmes Wasser (im Grundrezept standen 350, das war deutlich zu viel, ich musste einiges an Mehl nachkippen. Es kann aber sein, dass dies durch die unterschiedlichen Mehlsorten bedingt ist...einfach ausprobieren)

Zum Verfeinern, je nach Laune, bei mir waren es:
ca. 15 ganze Walnüsse, geschält und in Stücke gehackt
eine Hand voll gemischte Gartenkräuter, ich habe Thymian, Rosmarin und Basilikum verwendet
1/2 große Gemüsezwiebel oder 2 kleinere Zwiebeln

Und so geht's:

Vermische zunächst das Mehl mit dem Salz. Bröckle dann die Hefe fein darüber und verteile sie ebenso gut.

Schneide jetzt die Zwiebeln in Würfel und röste sie in einer Pfanne mit etwas Olivenöl an. Hacke die Kräuter und die Walnüsse und gib alles zu der Mehlmischung.



Nun gib unter ständigem Rühren, z.B. mit dem Kochlöffel, das lauwarme Wasser hinzu und knete den Teig anschließend mit den Händen fertig. Je nach Konsistenz, gib Wasser oder Mehl hinzu, bis der Teig sich geschmeidig anfühlt. Lass ihn dann abgedeckt an einem warmen, nicht zugigen Ort eine Stunde lang ruhen.

Dann bemehle die Arbeitsfläche und heize den Backofen auf ca. 200°C Ober-/Unterhitze vor. Knete den Teig noch einmal durch und teile ihn dann in zwei Teile, die du zu Strängen formst.
Verdrehe die Stränge ein paar Mal in sich und lege sie dann auf ein mit Backpapier belegtes Blech...


Die Baguettes kommen jetzt für ca. 35-40 min. in den Ofen, je nachdem wie lange sie brauchen, um oben braun zu werden. Eventuell kannst du in den letzten 5 Minuten die Umluft-und Grillfunktion benutzen.

Alle 5 Minuten werden die Baguettes mit Wasser bepinselt, damit sie eine schöne Kruste bekommen, denn die Kruste ist ja bekanntlich das Beste am Brot, oder nicht? ;)

Und so sehen sie aus, wenn sie fertig sind...und noch lauwarm verspeist werden:



Gutes Gelingen und guten Appetit!!

Liebe Grüße,

Miakatzi

Samstag, 25. Juli 2015

Gedankenlos genießen: gesunder Schokoladenkuchen mit Kirschen

Hallo und Guten Abend zum Zweiten :)

Ja, heute gibt es zwei Rezepte...weil ich gerade Zeit habe, oder besser gesagt, mir Zeit genommen habe, mal wieder meinen Blog zu pflegen und weil ich einen "Rezeptestau" vorliegen habe, der abgearbeitet werden muss :)

Jetzt also das zweite Rezept für heute.

Gefunden habe ich die ursprüngliche Version auf "Carrots for Claire", dort gibt es viele Rezepte für Menschen, die reuelos genießen möchten ;)

Dieser Schokoladenkuchen ist so gehaltvoll, dass man ziemlich schnell ziemlich satt wird, aber das kommt nicht etwa daher, dass er so viel Butter, Zucker und Schokolade enthält, sondern es liegt an seinen vollwertigen Inhaltsstoffen...

Da ich einige Zutaten, die im Originalrezept angegeben sind, nicht im Haus hatte und es Sonntag war, habe ich mich in meinem Voratsschrank auf die Suche nach Alternativen begeben...und bin fündig geworden ;) Wem langweilig ist, der kann ja das Originalrezept mit meiner Version vergleichen...

Den Kuchen gab es bei uns als Belohnung nach fünf Stunden Lernerei...ich habe ihn mit einer "Dessert-Schokocreme" aus Seidentofu mit Kakao und Stevia serviert...ich hoffe, er hat geschmeckt und für die Stunden der Mühsal entlohnt ;)

Die Kirschen habe ich wieder bei F. auf dem Markt gekauft...es ist einfach toll, wenn man frisches Obst aus der Region bekommt, vor allem wenn es dann noch einen kleinen Plausch mit einer lieben Freundin gratis dazu gibt :)

So, jetzt aber genug geschnackt, jetzt wird gebacken, hier kommt das Rezept:

Für eine Springform, Durchmesser 20 cm, brauchst du:

100 g gemahlene Mandeln
 80 g Buchweizenmehl
4 Eier
4 EL Kakaopulver
8 EL Getreidemilch (ich habe selbstgemachte Mandelmilch verwendet)
ca. 8 eingeweichte, entsteinte, getrocknete Datteln, püriert und evtl. mehr Süße, je nach Geschmack
1/2 TL Zimt
1/2 TL Backpulver
1 EL geschmacksneutrales Öl
1 Prise Salz
einige frische Kirschen, geviertelt und entsteint

Und so geht's:

Heize zunächst den Backofen auf 180°C Umluft vor, fette und bemehle die Form.

Mische dann alle Zutaten bis auf die Kirschen, die Eier und das Salz in einer Schüssel. Ich nehme das nächste Mal auf jeden Fall ein Rührgerät, mit dem Schneebesen war es eine ziemliche Tortur ;)

Trenne nun das Ei und rühre das Eigelb unter die Masse. Das Eiweiß schlägst du mit der Prise Salz zu einem schönen, festen Schnee, den du im Folgenden unter den Teig hebst.

Fülle den Teig nun in die Form. Je nachdem, wie du es gerne magst, gib erst die Hälfte hinein, lege dann gleichmäßig die Kirschen darauf und verteile dann die andere Hälfte über den Früchten...oder mach es wie ich und drücke die Kirschen ganz zum Schluss leicht in die Oberfläche des Kuchens ein :)

Er kommt jetzt für ca. 30 min. in den Backofen...und nach negativer (also, wenige bis keine Krümel) Stäbchenprobe wieder heraus und auf ein Kuchengitter zum Auskühlen!

Und so sieht der fertige kleine Schokokuchen aus:




Gutes Gelingen, liebe Grüße,

Miakatzi

Sommerliche Schichten: Zweierlei Chia-Bananenpudding mit Erdbeerpüre

Hallo :)

Mit einiger Verspätung haben sie jetzt auch in meiner Küche Einzug gehalten...ja, es geht um Chia-Samen :) Ich werde an dieser Stelle nicht begeistert über die wertvollen Inhaltsstoffe dieser kleinen Körnchen schreiben, weil das schon genügend Andere getan haben...man braucht ja bei seiner Lieblingssuchmaschine mit fünf Buchstaben nur Chia-Samen einzugeben, und schon bekommt man  1 270 000 Ergebnisse (ja, probier es aus ;). Aber nichtsdestotrotz möchte ich auch einmal ein Rezept mit Chia posten, wenn ich es schon ausprobiert und für gut befunden habe :)

Ich habe den Pudding zum Frühstück gegessen, nachdem ich mir auf dem Markt eine frische Schale Erdbeeren gekauft hatte und ich mir dachte, dass sie sich doch wunderbar als Farbklecks auf der ersten Mahlzeit am Tag machen würden. Und genau das war dann auch der Fall :)

Das Rezept für den gesunden und hübschen Start in den Tag lautet wie folgt, denkbar simpel:

für 2 Glas à 250 mL:

2 EL Chia
200 mL Mandelmilch
2 Bananen
1 Pckg. Vanillezucker
2 TL Kakao
etwas Zimt
evtl. Zucker/Stevia/sonstige Süßungsmittel, wobei mir die Banane vollkommen gereicht hat; wenn sie reif genug ist, sollte sie genügend Süßkraft besitzen
4-5 größere, süße Erdbeeren

Und so geht's:

Gib die Chiasamen, die Mandelmilch (ich stelle sie selber aus weißem Mandelmus und Wasser her), die Bananen und den Vanillezucker in ein Gefäß und mixe oder püriere alles so lange, bis ein homogener Pudding entsteht.

Nimm dann die Hälfte ab und rühre den Zimt und den Kakao, eventuell auch etwas mehr Süße unter.

Püriere jetzt auch die Erdbeeren.

Als letzten Schritt gibst du die drei Schichten vorsichtig nacheinander in die Gläser. Das klappt am besten mit einem Esslöffel. Anschließend kannst du den Pudding noch einmal kaltstellen, bis du ihn dann genießt...wann auch immer, ob zum Frühstück oder als Dessert an heißen Sommertagen, wie es sie ja gerade zu Genüge gibt ;)

Und so sieht das Ganze fertig aus:





Viele Grüße,

Miakatzi

Samstag, 11. Juli 2015

Sommerfrühstück: vegane Buchweizen-Bananen-Pancakes mit Blaubeeren und Pfirsichspalten

Hallo!

Ist es nicht eine herrliche Zeit des Überflusses an frischem Obst und Gemüse? Dafür liebe ich den Sommer! Ich kann mich jeden Samstag auf dem Markt kaum entscheiden, was ich kaufen soll. So gerne würde ich von jeder einzelnen Sorte etwas mitnehmen...aber wenn man mit dem Fahrrad und zwei Baumwollbeuteln unterwegs ist, limitiert das die Transportkapazitäten doch ein wenig.

Also habe ich mich heute eingeschränkt und nur....Sauerkirschen, Äpfel, Heidelbeeren, Pfirsiche und Erdbeeren gekauft ;)

Und da ich mir den Hunger extra aufgehoben hatte, ging es danach ans Frühstück. Ich hatte irgendwie Lust, mir etwas Besonderes zu gönnen, und Pancakes erschienen mir da angebracht. Da ich zur Zeit probehalber auf Milchprodukte verzichte, habe ich ein veganes, sehr einfaches Rezept von Chefkoch ausprobiert. Und was soll ich sagen - nach 5 Pancakes war ich überglücklich, rappelsatt und überzeugt :)

Für 1 Portion brauchst du:

1 Banane
1 Tasse Buchweizen-Vollkornmehl
1 Tasse Getreide-oder Mandelmilch (ich habe einen Teelöffel Mandelmus und eine Tasse Wasser           genommen)
evtl. Süßungsmittel - bei mir waren es einige Tropfen flüssige Steviasüße
1/2 TL Zimptpulver

Blaubeeren und Pfirsichspalten zum Dekorieren

Ich habe mir für meinen letzten Pancake noch einen Schokoaufstrich hergestellt, und zwar aus zwei getrockneten Datteln, die ich mit etwas Wasser fein zerdrückt habe, 2 TL Kakaopulver und Mandelmus. Mmmh....

Und so geht's:

Rühre zunächst den Pfannkuchenteig an und lass ihn etwas quellen, während du die Beeren wäschst und die Pfirsichspalten schneidest.

Gib dann etwas Öl in eine beschichtete Pfanne und erhitze es.

Pro Pancake habe ich ca. eine dreiviertel Suppenkelle in die Pfanne gegeben und nicht verlaufen lassen.

Nun kannst du die noch feuchte Oberfläche nach Belieben mit Pfirsichen und Beeren garnieren. Wenn sich der Pancake vom Boden löst und unten schön goldbraun ist, wende ihn. Die Unterseite mit dem Obst wird etwas länger brauchen, bis der Teig auch hier fest ist!

Selbstverständlich kannst du die Pancakes auch ohne Obst backen und dieses dann dazu essen oder dir auch einen Schokoaufstrich darauf streichen, wie es dir beliebt ;)

Und so sehen sie aus:




Guten Appetit!

Liebe Grüße,

Miakatzi

Sonntag, 21. Juni 2015

Streuselfieber, Teil 2: Erdbeer-Streusel-Quark-Kuchen

Hallo!

Nachdem ich es ja letzte Woche schon angekündigt habe, folgt jetzt das zweite Rezept aus meiner "I-Love-Streusel"-Phase...zwar mit einer Woche Verspätung, aber wie heißt es so schön: Besser spät als nie ;)

Ursprünglich handelt es sich bei dem Kuchen ja um einen Rhabarberkuchen, der auf dem Blech gebacken wird. Aber Spontaneität gehört bei mir ja immer mit zu den Backzutaten, und deswegen habe ich mich kurzerhand umentschieden und einen Erdbeerkuchen in der Springform daraus gemacht, weil ich dieses Jahr noch nichts mit Erdbeeren gebacken hatte...welche Schande!

Zu meiner Schande muss ich auch noch dazu gestehen, dass ich den ganzen Kuchen alleine aufgegessen habe. Es gab einfach in letzter Zeit so viel Kuchen im Freundeskreis, und ein Käsekuchen, noch dazu mit Erdbeeren, eignet sich zum Mitnehmen in die Uni einfach nicht so optimal...das nächste Mal wird es dann wohl wieder ein Rührkuchen oder Muffins ;)

Das Rezept stammt von brigitte.de . Ich habe für meine 28er Springform einfach die Hälfte aller Zutaten genommen, und von den Erdbeeren so viele, wie noch übrig waren, als ich die leider verschimmelten aus der Schale aussortiert hatte...Gemeinheit, besonders, weil ich sie erst einen Tag vorher gekauft hatte.

So geht's:

Teig:

125 g Butter
Schale einer Bio-Zitrone
175 g Mehl
 75 g Haferflocken
100 g Zucker
1     Prise Salz

Belag:

Erdbeeren - bei mir sollten es so ca. 350-400 g gewesen sein
Vanillezucker
100 g Zucker
375 g Quark
   2   Eier
1/2   Päckchen Vanillepuddingpulver

Lass für den Teig die Butter in einem kleinen Topf schmelzen und heize den Backofen auf 180°C Ober-/Unterhitze vor.

Reibe die Zitronenschale ab und mische sie mit Mehl, Haferflocken, Zucker und Salz. Gib nun die flüssige Butter hinzu und verarbeite alles zu einem krümeligen Teig.

Fette die Form und gib ca. 2/3 des Teiges hinein. Drücke ihn so an, dass ein Boden mit Rand entsteht.

Jetzt backe den Boden ca. 12 min. vor...

Währenddessen kannst du die Erdbeeren putzen, halbieren und mit Vanillezucker und evtl. etwas Zitronensaft mischen und bis zur weiteren Verwendung durchziehen lassen.

Wenn der Boden vorgebacken ist, nimm ihn aus dem Ofen und lass ihn etwas abkühlen.

Verrühre den Quark mit den Eiern, dem Zucker und dem Puddingpulver und verteile die Masse auf dem Boden. Lege jetzt die Erdbeeren darauf und bedecke alles mit den übrigen Streuseln...

Backe den Kuchen danach bei gleicher Hitze für ca. 40 min. fertig.

Ich fand ihn köstlich!

Und so sieht er (angepickt ;) aus:


Viel Spaß beim Nachbacken und guten Appetit,

liebe Grüße,

Miakatzi






Sonntag, 14. Juni 2015

Schlicht und edel: Tarte au Chocolat

Hallo, zum zweiten Mal heute...!

Es gibt ja nämlich nochmal ein Rezept zu verbloggen, und wieder ist es eines, das ich schon immer mal ausprobieren wollte, irgendwie aber aus nicht zu erfindenden Gründen nicht dazu gekommen bin...kennt das jemand? Es gibt Rezepte, bei denen man sich immer sagt "Das muss ich unbedingt mal machen". Sie sind weder besonders schwierig noch braucht man spezielle Zutaten...aber irgendwie macht man es trotzdem nie.

Diese Phase mit der Tarte au Chocolat habe ich jetzt glücklicherweise überwunden und bin sehr zufrieden mit dem Ergebnis. Ich hatte es mir auf jeden Fall mächtiger vorgestellt und bin positiv überrascht, dass das nicht der Fall war...was natürlich auch am ausgewählten Rezept liegen könnte, da gibt es sicher einige, die tiefer in das Butterfass greifen :)

Das Rezept stammt von Chefkoch und hat sich gut angehört, also habe ich ihm eine Chance gegeben, die es voll und ganz genutzt hat :)

Und so geht's.

Für 1 Tarteform (ich habe einfach meine normale Springform genommen und den Rand der Tarte mit Daumen und Zeigefinger wellig eingedrückt...Not macht erfinderisch), Durchmesser 28 cm, brauchst du:

Boden:

150 g Mehl
100 g weiche Butter
 50 g Zucker
  2 EL Kakaopulver
1 Prise Salz

Hülsenfrüchte zum Blindbacken

Füllung:

100 g dunkle Schokolade
150 mL Milch
150 g Sahne (ich habe ca. 100 g Sauerrahm und dafür noch etwas mehr Milch genommen)
 65 g Zucker
  1 EL Kakopulver
1 Stück Vanilleschote (ich habe Vanillezucker genommen)
(Cognac)
  3 Eier

Und so geht's:

Bereite aus den Teigzutaten einen Mürbeteig zu und lass ihn ca. 1 h im Kühlen stehen. Ich muss gestehen, ich war ungeduldig und habe ihn sofort in die Form gedrückt. Die Tarte ist trotzdem was geworden, aber es ist wohl wirklich was dran an dem Ruhen lassen.

Heize dann den Ofen auf 180 °C vor.

Rolle den Teig auf einen bemehlten Arbeitsfläche aus und lege ihn in die gefettete Form, bilde dabei einen Rand. Gib nun einen Streifen Backpapier auf den Teig und fülle den Boden mit den Hülsenfrüchten. Backe den Boden nun für ca. 15 min. vor.

Hier habe ich mir mal wieder eine Brandwunde zugezogen...ich habe nämlich keine Hülsenfrüchte da und kam auf die glorreiche Idee, sie doch mit Besteck zu ersetzen, das das Backpapier ja auch beschwert. Soweit, so gut, funktioniert hat es. Leider war ich dann nicht mehr ganz so schlau, als ich den Boden aus dem Ofen geholt habe. Denn ich habe die Gesetze der Physik missachtet und vergessen, dass Metall sehr gut Wärme aufnimmt und speichert..und so habe ich mir bei dem Versuch, den Kuchenboden mit einer Gabel, die sich vor fünf Minuten im hunderte Grad heißen Ofen befand, einzustechen, ordentlich Daumen und Zeigefinger verbrannt. Tja, Dummheit muss wohl bestraft werden. Glücklicherweise habe ich mich an die guten Ratschläge meiner Mama erinnert und die verbrannten Finger sofort unter's kalte Wasser gehalten, und zwar so lange, bis ich sie nicht mehr gespürt habe ;) Das hat gewirkt, ich habe schon jetzt keine sichtbaren Spuren mehr...nur als Tipp für alle, die sich auch öfter mal beim Backen verbrennen ;)

So, zurück zum eigentlichen Thema: Die Füllung.

Hacke die Schokolade klein (oder verwende alternativ Schokotropfen, das spart einen Haufen Arbeit ;).

Dann erhitze in einem Topf alle Zutaten bis auf Schokolade und Eier und verrühre gut. Gib dann die Schokolade zu und lass sie schmelzen.

Verquirle die Eier in einer Schüssel und gib die Schokoladenmasse unter Rühren zu.

Fülle dann alles in die Tarteform und backe den Kuchen ca. 20-25 min.

Beim Rausholen nicht die Finger verbrennen ;)

Und das ist sie:




Gutes Gelingen und guten Appetit!

Liebe Grüße,

Miakatzi




Streuselfieber, Teil 1: Apfel-Streusel-Muffins

Hallo!

Ich weiß nicht, wie es euch geht, aber ich bin zurzeit total im Backfieber. Innerhalb einer Woche habe ich jetzt drei Mal Kuchen und Muffins gebacken, obwohl ich die Zeit lieber für etwas Anderes verwenden sollte...aber es muss einfach sein.

Der erste Teil meiner Backaktionen bestand aus Apfel-Streusel-Muffins. Witzigerweise habe ich noch nie welche gemacht, obwohl sie ja total einfach sind und soo lecker...Ich weiß, es ist nicht die perfekte Jahreszeit dafür, aber da ich ja öfter mal auf dem Wochenmarkt einkaufe und da zufällig gute Beziehungen zum Obststand habe ( ;)), die mir den Tipp gegeben haben, Schalenfehleräpfel zu kaufen, kann man sich das auf jeden Fall leisten :)

Das Rezept ist supereinfach und stammt von Essen & Trinken. Die Konsistenz der Muffins ist wirklich göttlich, sie sind so, wie man sich die perfekten Muffins vorstellt :)

Für 12 Stück brauchst du:

3 mittelgroße Äpfel
 50 g Butter
 85 g Rohrzucker
  1    Ei
175 g Mehl
  2 TL Backpulver
0,5 TL Natron

Streusel:

 50 g Mehl
 50 g Rohrzucker
  2 EL Butter
0,25 TL Zimt
(100 mL Schlagsahne, habe ich weggelassen)
(1 EL Puderzucker)

Und so geht's:

Schäle und entkerne die Äpfel und schneide sie in kleine Stücke. Gib sie mit etwas Wasser in einen Topf und erhitze sie, bis sie weich sind.

Währenddessen heize den Backofen auf 180°C Ober-/Unterhitze vor.

Stelle aus Mehl, Zucker, Butter und Zimt die Streusel her und dann erst einmal beiseite :)

Dann bereite aus den übrigen Zutaten einen Rührteig zu. Das dürfte erst einmal schwierig werden, weil er zuerst sehr fest wird; ich habe mich auch erst sehr gewundert. Aber ganz langsam, denn am Ende wird das Apfelkompott zugegeben (mit der Restflüssigkeit!) und voilà, der Teig erhält die perfekte Konsistenz!

Jetzt musst du ihn nur noch bis je zur Hälfte in die Muffinformen füllen und die Streusel darüber verteilen. Dann kommen die Muffins für ca. 20 min. in den Ofen.

Optional kann man sie dann mit der mit dem Puderzucker steif geschlagenen Sahne servieren :)

Das sind sie:


Gutes Gelingen, und guten Appetit!

Liebe Grüße,

Miakatzi




Sonntag, 31. Mai 2015

Salziges, süß verkleidet: Brezel-Schoko-Tarte

Hallo!

Was macht man mit von einer Party übrig gebliebenen Salzbrezeln, wenn noch viel zu viel andere Nasch-Reste da sind, um ausgerechnet die Brezeln zu essen? Ein Problem, vor dem meine Namensschwester ( ;-) ) vor ein paar Tagen stand. Und da hab ich einfach kurzerhand beschlossen, ihr welche abzunehmen und was daraus zu machen.

Und tatsächlich habe ich bei Lecker.de ein Rezept für eine süße (!) Brezel-Tarte gefunden, die ich unbedingt einmal ausprobieren wollte. Eigentlich bin ich eher eine Verfechterin der puristischen salzig-zu-salzig-und-süß-zu-süß-Regel...besonders was Brezeln angeht. Nutella auf eine Laugenbrezel zu streichen, ist für mich ein Sakrileg. Aber ich muss sagen, dass dieses Rezept mich ein bisschen bekehrt hat. Und da ich der anderen F. im Rahmen unseres Party-Reste-Verwertungs-Fressgelages auch etwas davon mitgebracht hat, und sie unbedingt das Rezept haben wollte (Bitteschön :* ), dachte ich, dass es wohl blogreif ist :)

Ich habe es etwas modifiziert, da mir das Original dann doch viel zu mächtig war. Und es ist auf jeden Fall gelungen und schmeckt super lecker! Wer sich "die volle Dröhnung" geben möchte, kann ja gerne das Original-Rezept verwenden...aber meine Version schmeckt auch, versprochen ;)

Die Tarte ist übrigens hauptsächlich im Kühlschrank zuzubereiten, man braucht keinen Backofen!


Das brauchst du...

...für 1 rechteckige Form, ca. 20 x 28 cm (ich habe eine Auflaufform verwendet):

Boden:

 75 g Salzbrezeln
100 g Cornflakes
175 g Zartbitterschokolade

Füllung:

200 g Frischkäse (ich habe welchen mit 3% Fett verwendet)
200 g magerer Joghurt
150 g Erdnussbutter
100 g Zucker (ich habe 50 g Zucker und 75 g Sucolin verwendet)
   3   Blatt weiße Gelatine

Glasur:

 28   Salzbrezeln
100 g (circa!) Zartbitterschokolade

Und so geht's:

Lege die Form mit Frischhaltefolie aus.

Gib dann die Salzbrezeln mit den Cornflakes in einen Standmixer oder Food Processer und zerkleinere sie.

Die Schokolade im Wasserbad schmelzen. Gib dann die Brezel-Cornflakes-Mischung dazu und vermische alles.

Fülle die Mischung in die Form und drücke alles zu einem Boden mit einem Rand zurecht. Dies funktioniert sehr gut mit einem Esslöffel ;)

Stelle den Boden nun für ca. 1 h kalt.

Gegen Ende der Kühlzeit kannst du nun mit der Füllung anfangen.

Weiche dafür zunächst die Gelatine in kaltem Wasser ein und löse sie danach in 3 EL warmem Wasser auf.

Verrühre mit dem Mixer Joghurt, Frischkäse, Zucker und Erdnussbutter.
Dann gib einen Esslöffel der Creme zu der aufgelösten Gelatine und anschließend die Gelatine zu der Creme und verrühre alles gut.
Dann fülle die Creme in die Form und streiche sie glatt.

Jetzt darf die Form wieder für ungefähr 2 h in den Kühlschrank.

Währenddessen kannst du die Brezeln für die Deko vorbereiten.

Dafür schmelze die Schokolade und tauche die Brezeln ein. Lass sie anschließend auf Backpapier trocknen. Die restliche Schokolade kannst du in der Schüssel lassen, du brauchst sie für die Glasur, die du vorsichtig auf die Tarte streichst, wenn die Füllung fest geworden ist. Solange die Schokolade noch flüssig ist, lege die Brezeln auf die Tarte.

Anschließend kommt sie zum letzten Mal in den Kühlschrank...solange, bis sie angeschnitten wird ;)

Und so sieht sie aus:






Gutes Gelingen und frohes Schlecken wünscht

Miakatzi




Samstag, 9. Mai 2015

Zuckerfreier Mandel-Rhabarberkuchen

Hallo :)

Da heute Samstag ist, hatte ich demensprechend viel Zeit und konnte wieder einmal nach Herzenslust einkaufen gehen...und da hinterder der Kühlschrank immer rappelvoll ist, müssen die erworbenen Lebensmittel ja auch verwertet werden, oder?

Ich habe mir heute aus dem Reformhaus Sucolin besorgt, weil ich neugierig war, ob man tatsächlich damit backen kann. Sucolin besteht aus Erythrit, einem Zuckeraustauschstoff, der auch in Obst und Gemüse vorkommt, aber im Körper unabhängig von Insulin verstoffwechselt und durch die Niere ausgeschieden wird, daher also wenig bis gar keine Kalorien hat...dafür ist die Süßkraft um ca. 25 % geringer als die von Haushaltszucker.

Weil ich Lust auf Rhabarberkuchen hatte und schon lange einmal Rhabarberpudding als Kuchenbelag ausprobieren wollte, habe ich mein Hirnkästchen angestrengt und mir ein Rezept ausgedacht ;) Herausgekommen ist ein lecker-leichter Frühlingskuchen, der sogar auch noch ohne Fett im Teig auskommt!!

Das brauchst du für 1 Springform, Durchmesser 20 cm:

Boden:

2 Eier
ca. 100 g Sucolin
75 g gemahlene Mandeln
75 g Mehl
1 TL Backpulver
Zitronenabrieb
ca. 50 mL Milch

Rhabarberpudding:

ca. 5 Stangen Rhabarber
0,5 L Wasser
ein Stück Zitrone
ca. 100 g Sucolin, je nach Geschmack
1 Pckg. Vanillepuddingpulver
1-2 EL Speisestärke

Und so geht's:

Fette zunächst die Form, heize dann den Backofen auf 175 °C Ober-/Unterhitze vor.

Trenne dann die beiden Eier und schlage die Eiweiße mit einer Prise Salz zu steifem Schnee, rühre dann die Eigelbe mit dem Sucolin und dem Zitronenabrieb zu einer cremig weißen Masse.

Hierüber siebst du nun Mandeln, Mehl und Backpulver und gibst so viel Milch dazu, bis eine geschmeidige, in der Konsistenz einem Brownieteig ähnliche Masse entsteht.


Hebe nun den Eischnee vorsichtig, aber sorgfältig unter und fülle den Teig dann in die Springform...ab in den Ofen damit!

Der Kuchen wird ca. 40-45 min brauchen, bis er fertig ist (Stäbchenprobe nicht vergessen!).
In der Zwischenzeit kannst du den Rhabarberpudding zubereiten:

Schäle den Rhabarber, schneide ihn in 1-2 cm große Stücke und koche ihn zusammen mit der Zitrone so lange, bis er zerfällt.

Dann nimm von dem Sud 6 EL ab und verrühre sie mit dem Sucolin, dem Puddingpulver und der zusätzlichen Stärke. Gib die Mischung, wie beim normalen Pudding, zurück in den Topf und lass alles noch einmal aufkochen, bis der Pudding andickt. Nimm ihn dann vom Herd.

Wenn der Kuchen fertig ist, gib den Rhabarberpudding auf den Kuchen...ich habe zwar Pudding übrig behalten, für meinen Geschmack hätte ich aber noch mehr auf dem Kuchen haben können...also schön dick auftragen ;)

Besonders schön und lecker wird der Kuchen, wenn du ihn nach dem vollständigen Abkühlen kalt stellst (oder sogar für 1 h ins Gefrierfach), weil der Pudding dann richtig schön fest wird...und so ist der Kuchen auch total erfrischend ;)

Ach ja, so sieht er übrigens aus:




Guten Appetit!

Liebe Grüße,

Miakatzi



Montag, 27. April 2015

Lecker vegetarisch: Gefüllte Zucchini aus dem Ofen

Hallo :)

Heute gibt es mal wieder etwas Herzhaftes bei mir zu lesen...und dazu noch eine Eigenkreation, die sich meines Erachtens nach sogar nachzukochen lohnt (pfui, Eigenlob stinkt, ich weiß ;) ).

Es gab heute bei mir gefüllte Zucchini. Ganz ohne Hackfleisch oder so, also auch für die Vegetarier unter uns geeignet...und den Geldbeutel schont dieses Gericht auch, ideal also auch für arme Studenten ;)


Und ich will gar nicht lange um die heiße Zucchini herumreden, los geht's:

Für 1 Portion brauchst du:

1 mittelgroße Zucchini
1 Zwiebel
ca. 1 EL Semmelbrösel
ca. 1 EL Haferflocken
ca. 1 EL Sauerrahm
ca. 3 EL Magerquark
1 TL Olivenöl
Schnittlauch, Salz, Pfeffer, Gewürze nach Belieben
ca. 50 g Mozzarella

Und so geht's:

Wasche die Zucchini und halbiere sie der Länge nach. Dann schabe mit einem Löffel das Fruchtfleisch mit den Kernen sorgfältig heraus, sodass die hohle Zucchini nachher noch eine Wanddicke von etwas mehr als einem halben cm hat ;)

Das Fruchtfleisch brauchst du noch, also nicht wegwerfen, sondern recht klein hacken. Genauso verfährst du im Übrigen mit der Zwiebel (also nicht aushöhlen, sondern in Würfel schneiden.) Diese brätst du dann mit dem Olivenöl in einer Pfanne an. Wenn sie glasig sind, gib das Zucchinifruchtfleisch und die Semmelbrösel hinzu und lasse alles bei mittlerer Hitze ca. 3 min. weiterbraten.

Erst dann mit Salz und Pfeffer würzen, die Zucchini zieht sonst Wasser!

Heize den Backofen auf 225 °C vor.

Schneide den Mozzarella in kleine Würfel und den Schnittlauch in kleine Röllchen.

Gib nun die Zwiebelmischung in eine Schüssel und vermenge alles mit etwas mehr Salz, den Haferflocken, Schnittlauch, Quark, Sauerrahm und den beliebigen Gewürzen.

Fülle mit einem Löffel alles gleichmäßig in die beiden Zucchinihälften und belege sie mit den Mozzarellawürfeln.


Die fertigen Hälften legst du jetzt auf einen Gitterrost und schiebst sie auf der zweitobersten Schiene in den Ofen, wo sie dann für ungefähr 20 min. bleiben, bis der Mozzarella oben schön braun ist. Wenn du magst, kannst du in den letzten 5 Minuten auf Grill umschalten :)

Und so sieht es nachher aus:





Liebe Grüße, guten Appetit,

Miakatzi

Montag, 20. April 2015

Die ersten ke:xse: Rosati

Hallo :)

Ja...ein bisschen schäme ich mich, ich gebe es zu...weil ich überhaupt nichts zum Thema Ostern gepostet habe ;) Aber bei uns ist Ostern dieses Jahr nicht in ein Fressgelage ausgeartet, sondern war angenehm leicht und normal, was das Essen angeht. Und als süße Komponente gab es ein fluffiges Biskuit-Osterlamm :)

Aber darum soll es heute nicht gehen...sondern um Kekse! Die haben aber insofern ein bisschen was mit Ostern zu tun, weil das Rezept aus einem Buch stammt, das ich zu Ostern bekommen habe und das ich mir schon lange gewünscht habe! Es heißt schlicht und ergreifend "ke:xs" und beinhaltet sowohl salzige als auch süße Rezepte, viele mit italienischem Touch. Das Buch ist auch zum Blättern super geeignet, weil sehr viele schöne Bilder darin sind und das Papier schön stabil ist...herrlich :)

Und da gestern Sonntag war und ich Zeit hatte, wollte ich gleich welche ausprobieren. Das Problem war nur, dass es ungefähr zehn Rezepte in die Endauswahl geschafft haben, und ich ewig gebraucht habe, um mich zu entscheiden :)

Im Endffekt haben dann die Rosati gewonnen, weil der ungewöhnliche Teig mich neugierig gemacht hat...aber lest selbst :)

Und so geht's:

Für ca. 30 Stück:

300 g     Mehl
 80  g     Puderzucker
   1         Prise Salz
100 mL Olivenöl
ca. 9 cL Vino Rosato (oder französischer Roséwein)
ca. 60 g Puderzucker zum Wälzen

Heize den Backofen auf 170°C Ober-und Unterhitze/ 150 °C Umluft vor und belege ein Blech mit Backpapier.

Verrühre in einer Schüssel Mehl mit Zucker, Salz und dem Olivenöl und gib nach und nach den Wein dazu. Rühre, bis ein geschmeidiger Teig entstanden ist, der in etwa die Konsistenz eines Mürbeteigs hat.

Nun rolle kleine Stückchen Teig zwischen den Handflächen zu spitz zulaufenden Würstchen, wälze sie in Puderzucker und lege sie auf das Blech.

Backe die Rosati anschließend für ca. 20 min., bis die Spitzen braun werden.

Im ke:xs-Buch steht, man solle sie mit Spumante rosé oder mit Obstsalat genießen, sie schmecken aber auch so ziemlich lecker ;)

Und das sind sie:



Viel Freude beim Nachbacken :)

Liebe Grüße,

Miakatzi

Montag, 13. April 2015

Pfiffiges für die Mittagspause: Überkrustetes Vollkornbrot mit Tomaten und Zucchini

Hallo :)

Mittlerweile verfasse ich meine Beiträge wieder aus dem Norden Deutschlands...aber das Rezept, das ich heute posten möchte, habe ich noch im Süden ausprobiert ;) Nämlich zusammen mit meiner Mama. Und es war so einfach, trotzdem raffiniert und hat uns so gut geschmeckt, dass es auf jeden Fall ins Repertoire der Gerichte aufgenommen wird, die immer wieder nachgemacht werden :)

Innerhalb von einer Viertelstunde hat man etwas Warmes, Herzhaftes, Gesundes und ziemlich lange Sättigendes zubereitet :)

für 2 Portionen (à 2 Scheiben) brauchst du:

4 Scheiben Vollkornbrot
4 Scheiben Käse (entweder Sandwich-Schmelzkäse oder Käseaufschnitt aus der Packung oder mit                                    dem Käsehobel selbst vom Käsestück heruntergehobelten Hartkäse)
Kräuterfrischkäse
wer mag, 1-2 Zehen Knoblauch, fein gehackt
1 mittlere Tomate
50-60 g Zucchini
Kräutersalz
frische Kräuter (z.B. Schnittlauch) zum Garnieren

Und so geht's:

Toaste zunächst die Brotscheiben, damit sie später nicht zu weich werden, wenn das Gemüse im Ofen saftet. Bestreiche sie dann mit Kräuterfrischkäse und gib den Knoblauch darauf.

Entferne die Tomatenkerne und schneide die Tomate in kleine Würfel, wie etwa für Bruschetta. Viertle das Zucchinistück längs und schneide die Viertel in kleine Scheiben (sieht dann aus wie große Kuchenstücke).

Belege die Brote je mit dem Gemüse (also entweder mit Tomate oder mit Zucchini) und streue das Kräutersalz darüber. Dann den Käse obenauf legen und im Ofen auf höchster Stufe mit dem Grill ca. 5 min. überbacken, bis der Käse blubbert und leicht bräunt.

Voilà!





Guten Appetit, liebe Grüße,

Miakatzi