Tierisch gute Rezepte...

Tierisch gute Rezepte...
..."Grünzeug schmeckt immer"...

Freitag, 18. März 2016

Mandeln, Möhren, Marzipan: Wiedersehensfreude mit Karottenkuchen

Hallo :)

Frisch erholt mache ich mich mal wieder daran, meinen Blog zu aktualisieren!
Frisch erholt, weil ich gerade eine wunderschöne Woche im Allgäu verbracht habe...Urlaub mit dem Liebsten ist einfach toll!

Und um ihn im Süden willkommen zu heißen, habe ich zur Begrüßung einen Möhrenkuchen aus dem aktuellen Schrot-und Korn- Heft gebacken, der mich sowieso schon angelacht hatte...außerdem hatte ich ihm schon einen Kuchen mit Karotten versprochen, und so habe ich also wieder drei Fliegen mit einer Klappe geschlagen ;)

Schlauerweise habe ich natürlich das Rezept wieder nicht ganz bis zum Ende gelesen - für mich ist das irgendwie immer dort, wo steht, dass man den Kuchen aus dem Ofen nehmen soll ;)
Da stand nämlich, dass das Rezept für eine 20er-Springform gedacht ist...und ich habe dummerweise eine 28-er Form verwendet - ups. Das hat aber im Endeffekt gar nichts ausgemacht, weil der Kuchen in der etwas flacheren Variante durchaus sehr edel aussah!

Ich habe, damit es ein richtiger Rübli-Kuchen wird, das Rezept auch noch um die obligatorischen Marzipan-Möhrchen ergänzt - einfach, weil sie dazugehören und es doch eigentlich am meisten Spaß macht, die Rübli zu formen ;)

Auf jeden Fall ist er sehr lecker und saftig und hat uns ein nettes gemeinsames Wiedersehens-Kaffeetrinken beschert ;)

Hier also das (modifizierte) Rezept:

für den Kuchen brauchst du:

300 g Karotten
  3 EL Zitronensaft
100 g Zartbitterschokolade
200 g gemahlene Mandeln
 10 g Kakao
 30 g Vollkornmehl
  1 Prise Salz
  1 TL Backpulver
  4 Eier
  1 Packung Vanillezucker
 60 g Rohrzucker
 40 g neutrales Öl, z.B. Rapsöl oder Sonnenblumenöl oder Bratöl

für den Guss:

150 g Puderzucker
  4-5 EL Puderzucker
einige Pistazien, fein zerhackt

für die Rübli
 13 Pistazienkerne
ca. 150 g Marzipan
rote und gelbe Lebensmittelfarbe
Puderzucker zum Verkneten, ca. 100 g


Und so geht's:

Fette und mehle die Springform.

Dann rasple die Karotten fein - ich habe festgestellt, dass das auch sehr bequem mit einem Standmixer zu erledigen ist ;) Nur blöd, wenn man erst herausfindet, dass man diesen zum Reinigen komplett zerlegen kann, nachdem man mühsam die Möhrenschnitzelchen aus dem Schneidwerk gepopelt hat...

Mische dann die Karotten mit dem Zitronensaft und hacke die Schokolade in grobe Stückchen. Vermenge dann Mandeln, Schokolade, Kakao, Mehl, Salz und Backpulver.

Die Eier werden jetzt rund 10 min. mit 3 EL heißem Wasser aufgeschlagen - lass nach und nach den Zucker und den Vanillezucker einrieseln. Nun hebe vorsichtig die Mehlmischung, die Karotten und das Öl unter.

Heize den Ofen auf 180 °C Ober-/Unterhitze vor...

Fülle den Teig nun in die Form und backe den Möhrenkuchen für 55 - 60 min.

Während der Kuchen auskühlt, verknetest du das Marzipan mit der Lebensmittelfarbe und dem Puderzucker. Dann teilst du es in 13 Teile - wobei ein Teil etwas größer wird, für die dicke Möhre in der Mitte auf dem Kuchen ;)

Aus diesen formst du nun zunächst Kugel, die du dann zwischen deinen Händen zu Kegeln rollst. Anschließend wird jede Möhre mit einer ganzen Pistazie als Möhrengrün verziert und ein paar mal quer eingeschnitten, dann sehen sie echter aus ;) Auf einer Frischhaltefolie kannst du sie bis zur Verwendung liegen lassen.

Dann rühre aus dem Puderzucker und dem Zitronensaft einen dickflüssigen Guss an, den du gleichmäßig über den Kuchen laufen lässt. Jetzt kannst du die Rübli daraufsetzen - auf jedes spätere Kuchenstück eine und in die Mitte die große. Die gehackten Pistazien verteilst du nach Herzenslaune zwischen den Möhren... für den frühlingshaften, grünen Touch auf dem Kuchen ;)

Und so sah er bei mir aus:




Gutes Gelingen und einen guten Start in den Frühling,

liebe Grüße,

Miakatzi

Montag, 22. Februar 2016

Black'n'White: Marmorierter Trüffelhupf - Beitrag zum Blogevent von Ina Is(s)t

Hallo zusammen!

Nein, wir sind nicht zurück in den 50ern, wo alles noch Schwarz-Weiß war, wie wir alle wissen...
Und es ist - Gott sei Dank - auch niemand gestorben ;)

Der Grund dafür, dass in meinem heutigen Beitrag alle Bilder ohne Farbe sind, ist das Blogevent von Ina Is(s)t:


 

Eine gute Idee, wie ich finde! Das Foto rückt in den Hintergrund, damit die "inneren Werte" der Rezepte zählen ;)

Es ist ja nicht gesagt, dass die Bilder deswegen nicht schön sein dürfen...und deswegen habe ich mir Gedanken darüber gemacht, welches Backwerk auch in Schwarz-Weiß interessant aussehen wird und lecker schmeckt...und bin auf Marmorkuchen gekommen! Dabei kam mir sehr gelegen, dass ich schon lange einmal ein Rezept für einen veredelten Marmorkuchen ausprobieren wollte: Den Trüffelhupf! Unterschied zum normalen Marmorkuchen: hauptsächlich, dass sich im dunklen Teil des Marmorkuchens nicht etwa nur Kakaopulver, sondern edle, geschmolzene Zartbitterschokolade befindet!

Das Ergebnis ist ein sehr saftiger und doch fluffiger Kuchen, bei dem alle Schokoladenfreaks - also auch ich - voll auf ihre Kosten kommen. Und er sieht auch noch hübsch aus!

Für eine Guglhupfform mit Durchmesser 20 cm brauchst du (bei mir war es allerdings etwas zu viel Teig, also vielleicht eine etwas größere Form benutzen ;) ):

175 g weiche Butter
150 g Zucker
1/2 Päckchen Vanillezucker
  3 Eier
250 mL Milch
 50 mL neutrales Öl, z.B. Bratöl
225 g Mehl
1/2 Päckchen Backpulver
1 Prise Salz
1-2 EL Strohrum
100 g Zartbitterkuvertüre
 25 g Kakaopulver

Für den Guss:

 50 g Zartbitterkuvertüre
 50 g weiße Kuvertüre

Und so geht's:

Fette und mehle zunächst die Backform.

Dann rühre die Butter mit dem Zucker und dem Vanillezucker schön schaumig, bevor du die Eier nach und nach einzeln dazugibst und immer weiterrührst. Jetzt mische das Mehl mit dem Backpulver und dem Salz und gib alles zum Teig. Als Letztes folgen Milch, Öl und Strohrum. Du solltest einen schön fluffigen, homogenen Teig erhalten haben ;)

Diesen teilst du jetzt in zwei Teile. Schmilz die Kuvertüre und hebe sie unter den einen Teil. Zu dieser Teighälfte gibst du jetzt noch den Kakao.

Heize den Backofen auf 180 °C Ober-/ Unterhitze (160 °C Umluft) vor.

Dann dürfen sich beide Teile gemeinsam die Kuchenform teilen, der dunkle Teil kommt als Erster hinein, dann kann sich der helle bequem obendrauf verteilen ;) Mit einer Gabel darfst du jetzt deiner Kreativität freien Lauf lassen und die Marmorierung vornehmen.

Jetzt kommt der Kuchen für ca. eine Dreiviertelstunde in den Ofen, den er nach einer erfolgreichen Stäbchenprobe wieder verlässt.

Stürze ihn auf ein Kuchengitter, was bei ausreichender Fettung ohne Probleme klappen sollte :)

Während er auskühlt, kannst du für die Schokoladenglasur die beiden Kuvertüresorten in je einem Topf schmelzen. Dann verziere den Trüffelhupf, indem du die geschmolzene Schokolade schön darüberlaufen lässt und anschließend mit einer Gabel die beiden Sorten, ähnlich wie die Teige, marmorierst...

Ob du ihn jetzt noch trocknen lässt und den Anblick eine Weile genießt, oder dir gleich ein Stück gönnst, bleibt dir überlassen ;)

Und so sieht er aus:










Gutes Gelingen...und viel Genuss ;)

Liebe Grüße,

Miakatzi


Mittwoch, 20. Januar 2016

Winter in Orange: Kürbis-Süßkartoffel-Orangensuppe mit Kokosmilch und Kichererbsen

Hallo!

Gestern hatte ich endlich einmal wieder Zeit, in meiner kleinen Küche selbst etwas zu kochen!

Und weil ich noch "Reste" von einem Kochexperiment übrig hatte - ein Gemüsecurry - , dachte ich mir, dass man die ja ganz gut verwerten könnte...
Diese Reste bestanden aus einem halben Hokkaidokürbis, einer halben Zwiebel, einer halben Süßkartoffel, einer halben Dose Kokosmilch und einigen übriggebliebenen Kichererbsen ;)

Damit hatte ich schon die Grundsubstanz für meine Suppe zusammen!

Sie geht recht schnell - innerhalb von einer Dreiviertelstunde hatte ich mein Essen auf dem Tisch. Und sie wärmt herrlich von innen, was bei diesen frostigen Temperaturen sehr willkommen ist...

Erst im Nachhinein ist mir aufgefallen, dass beinahe alle Zutaten die Farbe Orange haben...und dann gab es bei mir als Nachtisch auch noch eine baumgereifte Mango - drei Mal darfst du raten, welche Farbe sie hatte!

Hier jetzt aber das Rezept für die Suppe, bevor du noch erfrierst: ;)

Für 2 Portionen:

1/2 Zwiebel
1/2 Hokkaidokürbis
1/2 große Süßkartoffel
Olivenöl
1  Orange
ca. 2 cm Ingwer
1/2 Dose cremige Kokosmilch
1/2 Dose Kichererbsen
ca. 400 mL Wasser
Gemüsebrühe-Pulver
Currypulver
Muskatnuss
Salz
Pfeffer
Zimt

Und so geht's:

Schneide die Zwiebel in kleine Würfel, hacke den Ingwer klein, höhle den Kürbis aus und schneide ihn in ca. 2 cm große Würfel, schäle die Süßkartoffel und schneide sie in ähnlich große Würfel.

Erhitze dann in einem Topf etwas Olivenöl und brate Ingwer, Zwiebel, Kürbis und Süßkartoffel zusammen an. Vorsicht, rühre dabei stetig um, da Kürbis und Süßkartoffel schnell anbrennen!

Dann lösche alles mit zunächst der Hälfte des Wassers ab und gib das Gemüsebrühenpulver dazu. Lass alles weiterköcheln.

Währenddessen schäle die Orange und schneide sie in Stücke. Diese gibst du nun mit in den Topf. Sollte das Wasser schon fast weg sein, gib nun das weitere Wasser zu.

Wenn alles fast weich gekocht ist, gib die Kokosmilch hinzu.

Nimm nun den Topf vom Herd und püriere die Suppe. Zum Schluss kommen noch die Gewürze und die Kichererbsen (letztere abgetropft) hinzu. Rühre alles noch einmal gut durch...und serviere die Suppe sofort!

Und so sieht sie aus:



Guten Appetit!

Liebe Grüße,

Miakatzi

Montag, 18. Januar 2016

Wie vom Bäcker: Mohnstriezel mit Streuseln und Zuckerguss

Hallo!

Vorgestern habe ich zum ersten Mal in meinem Leben alleine einen Mohnstriezel gebacken, und das ist auch erst das zweite Rezept mit Mohn, das ich ausprobiert habe! Eigentlich verrückt, weil ich Mohn sehr gerne mag...die kleinen, blauschwarzen Körnchen sehen nicht nur sehr hübsch aus, sondern schmecken ja auch lecker ;)

Und jetzt wollte ich mal einen Mohnstriezel backen, so richtig, wie man ihn aus der Konditorei kennt, mit allem Drum und Dran: Streusel und Zuckerguss!

Also habe ich mich auf Rezeptrecherche begeben...und wurde erst einmal enttäuscht. Die meisten Rezepte waren entweder ohne Streusel oder ohne Zuckerguss! Bis ich dann bei kaffeeundcupcakes.de auf einen Volltreffer gestoßen bin ;)

Da im Rezept stand, dass es einen sehr großen Mohnstriezel ergeben würde, war ich erst einmal vorsichtig und habe von allen Zutaten die halbe Menge genommen, und die Größe war eigentlich perfekt, er war von den Dimensionen ungefähr wie ein Hefezopf und dementsprechend nach zwei Tagen fast aufgegessen.

Wer schnell etwas backen möchte, weil er zu Kaffee und Kuchen eingeladen ist und kurzfristig noch etwas mitbringen möchte, sollte lieber keinen Mohnstriezel backen...er ist relativ zeitaufwändig, wenn auch nicht kompliziert in der Zubereitung. Durch den Hefeteig hat er nur eine relativ lange Geh-Zeit und man muss mit dem Zuckerguss theoretisch warten, bis er ausgekühlt ist...es funktioniert aber genauso gut auch mit dem noch warmen Striezel ;)

Da ich auswärts gebacken habe, abbt es erst einmal kein Bild, da ich meine Kamera nicht auch noch in meine sowieso schon vollen zwei Taschen zwängen wollte/konnte...Deswegen habe ich gestern nun nocheinmal einen gebacken ;)...es waren von vielen Zutaten noch genau die halben Packungen da, und die sollte man natürlich nicht so lange offen herumstehen lassen. Natürlich liegt es überhaupt kein bisschen daran, dass der Mohnstriezel so lecker ist und ich so schnell wie möglich wieder welchen essen wollte ;)

So sieht er, zum zweiten Mal gebacken, aus:





Hier nun also das Rezept: (für einen "halben" Striezel)

Teig

250 g Mehl
  1/2 Pckg Trockenhefe
ca. 40 g Zucker
 50 g weiche Butter
  1   Ei
100 mL lauwarme Milch
  1/4 TL Salz

Füllung

250 mL Milch
  1/2 Pckg. Vanille-Puddingpulver
ca. 40 g Zucker
100 g gemahlener Mohn

Streusel

 50 g Butter
 50 g Zucker
 75 g Mehl

Zuckerguss

  1-2 EL Wasser
 75 g Puderzucker


Und so geht's:

Verknete für den Hefeteig alle entsprechenden Zutaten in der angegebenen Reihenfolge miteinander zu einem lockeren Teig. Ist der Teig zu klebrig, füge einfach noch etwas Mehl hinzu.
Decke ihn dann mit einem sauberen Geschirrtuch ab und stelle ihn für 1 1/2 h an einen warmen Ort, damit er ordentlich aufgehen kann.

Für die Füllung verrühre die Milch in einem Topf mit dem Puddingpulver und dem Zucker, bis keine Klumpen  mehr vorhanden sind. Gib dann den Mohn hinzu und lass alles unter Rühren einmal aufkochen, dann lass den Mohnpudding so lange weiter köcheln, bis er dick wird und nimm den Topf vom Herd. Vorsicht, der Mohn neigt dazu, sehr schnell anzubrennen, also fleißig rühren ;)

Die Streusel sind denkbar einfach: Verknete einfach Mehl, Zucker und Butter und stelle sie beiseite ;)

Nun kommt der Teig wieder ins Spiel: Belege ein Backblech mit Backpapier und heize den Ofen auf 200 °C Ober-/Unterhitze vor. Dann drücke den Teig auf dem leicht gemehlten Backpapier flach und ziehe ihn in eine Rechteckform; du kannst ihn natürlich auch ausrollen. Er sollte ausreichend groß sein, etwas größer als eine DIN A3-Seite.

Dann streiche die etwas abgekühlte Mohnmasse gleichmäßig darauf, lass aber an einer der kurzen Seiten einen ca. 4 cm breiten Rand stehen.

Anschließend beginne von der anderen kurzen Seite, den Striezel vorsichtig aufzurollen und schlage die offenen Enden unter.

Jetzt bestreichst du den Striezel mit Wasser und gibst die Streusel darauf. Drücke sie leicht an, damit sie auch gut halten. Und ab in den Ofen, für ca. 45 min....

Nach dem Herausholen lass ihn kurz abkühlen, währenddessen kannst du den Zuckerguss anrühren.
Diesen verteilst du dann in Zickzackschlenkern über dem Mohnstriezel...lebe deine Kreativität aus ;)

Kleiner Nachtrag: Meiner Meinung nach hätte die Mohnfüllung noch einen Ticken mehr Zucker vertragen, aber das ist ja eine subjektive Empfindung und es bleibt jedem selbst vorbehalten, wie süß er oder sie es möchte...den nächsten werde ich etwas mehr süßen und dann vergleichen :)

Gutes Gelingen und guten Appetit!

Liebe Grüße,

Miakatzi


Mittwoch, 18. November 2015

Der Spaziergang-Cake: Nutella-Sahnelikör-Kuchen

Hallo!

Huu, es wird ungemütlich: Die ersten richtigen Herbststürme fegen über's Land, mit Regen im Gepäck, sodass es morgens sehr schwer fällt, sich aus dem Bett zu bewegen. Und wer das nicht unbedingt muss, wird sich sicher noch einmal umdrehen und dem Wetter draußen die kalte Schulter zeigen...

Leider gehöre ich zu dem unglücklichen Teil der Bevölkerung, die ganz normal ihrem Tagwerk nachgehen müssen. Wenigstens gibt es Lichtblicke an solchen Tagen...heute zum Beispiel habe ich die zwei Hunde einer Freundin zu Besuch. Mit tierischer Begleitung motiviert man sich dann doch leichter, noch einmal vor die Tür zu gehen...aber wenn man wieder vom Spazierengehen zurückkommt, braucht man ja dringend etwas, was einen dafür belohnt :)

Und diesen Zweck erfüllt der heutige Kuchen auf jeden Fall.
Ich wollte schon lange einen Eierlikör-Kuchen backen, aber die Standard-Rezepte waren mir immer zu langweilig. Heute habe ich schließlich eine Variante mit Nutella entdeckt, die sehr lecker klang...
Beim Einkaufen der Zutaten habe ich dann neben dem Eierlikör eine Flasche Sahnelikör stehen sehen, zum gleichen Preis....da konnte ich nicht widerstehen und habe das Rezept kurzerhand umfunktioniert ;)

Der Kuchen ist schnell zubereitet, braucht aber eine Stunde im Ofen: perfekt, um in der Backzeit noch einmal eine größere Runde mit den Hunden zu drehen! Und wenn man wieder zurückkommt, duftet bereits die ganze Wohnung verführerisch, und beim Blick in den Ofen bleibt einem der Mund offenstehen: Der Kuchen geht ziemlich auf ;)

Hier also das Rezept, natürlich auch für alle Spaziergänger ohne Hund...;)

Für eine Springform, Durchmesser 28 cm, brauchst du:

250 g Mehl
200 g Zucker
200 g Nutella
200 mL neutrales Pflanzenöl
200 mL Sahnelikör
250 g Magerquark
  1 Pckg. Backpulver
  5 Eier

Und so geht's:

Fette die Springform und streue sie mit Semmelbröseln aus; heize nun den Backofen auf 180 °C Ober-/Unterhitze vor.

Verrühre die Eier mit dem Zucker so lange, bis eine luftige, cremig-weißliche Masse entsteht. Gib nun nacheinander alle anderen Zutaten dazu und mixe alles gründlich.

Jetzt muss nur noch der Teig in die Form gefüllt werden und der Kuchen für 1 h in den Ofen ;)

Es kann sein, dass er oben schnell dunkel wird; in diesem Fall decke ihn einfach mit etwas Alufolie ab oder mache es wie ich: Ich habe in den letzten 10 min. auf Umluft gestellt und ein noch kaltes Backblech in die Schiene über dem Kuchen geschoben, dann wird er nicht zu braun.

Und so sieht er aus:




Viele Grüße,

Miakatzi

Donnerstag, 15. Oktober 2015

Kindheitserinnerung: Birnenkuchen mit Vollwert-Boden und Quark-Sauerrahmguss

Hallo!

Ja, jetzt ist es unbestreitbar: Der Herbst hat Einzug gehalten! Alle Blätter werden langsam braun, gelb oder rot und fallen schon. Es ist kalt, hier in Hannover gab es den ersten Frost, in anderen Gegenden liegt schon der erste Schnee...ich finde es unglaublich. Jetzt beginnt wieder die Zeit der dicken Winterkleidung, der kalten Hände und Füße...und der warmen Teetassen und der gemütlichen Nachmittage auf dem Sofa, sofern man die Zeit dafür findet ;)

Den Kuchen, dessen Rezept ich heute verbloggen möchte, habe ich schon vor eineinhalb Wochen gebacken, als es noch um einiges wärmer war und die Herbstblumen noch in voller Pracht standen. Aber noch ist ja Birnensaison, deswegen hat der Kuchen ja noch seine Berechtigung.

Das Rezept ist wieder einmal von meiner Oma und schon recht alt. Für mich ist damit auf immer die Erinnerung an die Besuche bei ihr verbunden. Am Wochenende, wenn wir sie besuchen gefahren sind, war meist schon der Kaffeetisch mit dem Blümchenservice gedeckt, und der besagte Kuchen, in verschiedenen Varianten, wartete im Backofen darauf, noch einmal aufgewärmt zu werden...

Ich mag ihn deshalb so sehr, weil das ganze "Drumherum", sprich Boden und Guss, nicht so süß sind und deswegen das Obst wunderbar in den Vordergrund rücken. In diesem Fall, wie auch im Originalrezept, sind das Birnen. Ich hatte noch das Glück, sogar Birnen aus Omas Garten zu bekommen. Wohl zum letzten Mal, da das Häuschen nun verkauft wird. Also habe ich, sozusagen Oma zu Ehren, ihren Kuchen mit Birnen aus ihrem Garten gebacken :)

Für 1 Springform, Durchmesser 28 cm, brauchst du:

Boden:

200 g Weizenvollkornmehl
100 g Butter
 70-80 g Ursüße
Abrieb einer Bio-Zitrone
1 Ei
1 gestr. TL Backpulver

Belag:

5-6 größere Birnen (geschält und geviertelt)
200 g saure Sahne
250 g Quark
  2 Eier
 50 g Zucker oder Honig
  2 gestr. EL Speisestärke
Zitronensaft nach Geschmack

Und so geht's:

Bereite zunächst aus den Teigzutaten einen Mürbeteig zu. Wickle ihn anschließend in Klarsichtfolie und lege ihn für eine halbe Stunde in den Kühlschrank.

Während er dort zu einer festen Kugel wird, kannst du ja schon einmal die Birnen vorbereiten - sprich, schälen, das Kernhaus entfernen und sie vierteln. Pass aber auf, geschälte Birnen sind ziemlich glitschig, ich bin zwei Mal mit dem Messer abgerutscht ;)

Heize den Backofen auf 175 °C Ober-/Unterhitze vor.

Hole nun den Teig aus dem Kühlschrank und welle ihn so aus, dass ein ca. 3-4 cm hoher Rand stehen bleibt, wenn du ihn in die Form legst.

Lege dann die Birnenviertel auf den Boden.

Trenne für den Guss zunächst die Eier und schlage die beiden Eiweiße mit einer Prise Salz steif.

Mische dann die übrigen Zutaten und ziehe den Eischnee vorsichtig darunter.

Jetzt kannst du den Guss auf den Kuchen geben und diesen anschließend für ca. 40-45 min. in den heißen Ofen schieben. Er ist fertig, wenn er oben schön goldbraun ist...

Und so sieht er aus:



Gutes Gelingen, liebe Grüße,

Miakatzi

Donnerstag, 1. Oktober 2015

Oh là là - très chic: Macarons mit dunkler Schokolade

Bonjour!

Ja, es ist zu erahnen...das Küchenmädchen war in Frankreich! Und zwar für eine Woche Herbsturlaub in der wunderschönen Champagne, die deutsche Touristen irgendwie noch nicht für sich entdeckt haben...eigentlich kann man fast sagen, zum Glück ;)

Gewohnt haben wir, wie schon vor fünf Jahren schon einmal, bei einem sehr netten Ehepaar in einem kleinen Dörfchen. Die beiden stellen selbst Champagner her und betreiben ein Bed & Breakfast. Das Appartement ist mit viel Liebe zum Detail eingerichtet, man fühlt sich unglaublich wohl...aber das allerbeste ist das Frühstück. Es gibt einfach alles, was das Herz begehrt...Croissants, Pain au Chocolat, Obstsalat, selbstgekelterten Apfelsaft, hausgemachten Joghurt, Baguette, luftgetrockneten Schinken, jeden Tag eine andere Käsesorte, selbstgemachte Marmelade,...und am Sonntag eine noch warme Brioche frisch aus dem Ofen...mir läuft jetzt noch das Wasser im Mund zusammen ;)

Als Einstimmung auf Frankreich habe ich kurz vor unserer Abreise noch Macarons gemacht.

Ich muss sagen, irgendwie hatte ich bis jetzt noch nicht wirklich Erfolg mit den kleinen Kerlchen. Das erste Mal haben sie kein "Füßchen" bekommen und waren nicht so schön rund.

Das war dieses Mal kein Problem mehr, aber leider sind die Hälften nicht schön glatt, sondern irgendwie faltig geworden. Ich weiß nicht, woran es liegt. Vielleicht habe ich einfach noch nicht den richtigen Teig gefunden? ;)

Jedenfalls kann man sich aber über den Geschmack nicht im Geringsten beklagen!! Die Macarons sind zum großen Teil mit nach Frankreich gereist, weil wir nicht mehr alle geschafft hatten, bevor wir abreisten. Und nachdem sie zwei Tage durchgezogen hatten, waren sie noch viel leckerer!!

Deswegen habe ich mich nun doch entschlossen, das Rezept zu verbloggen, nachdem ich schlussendlich auch einige ansehliche Exemplare zum Fotografieren gefunden hatte ;)

Für ca. 25-30 Stück brauchst du:

für die Hälften:

2 Eiweiß
 50 g Zucker
100 g feiner Puderzucker
100 g sehr fein gemahlene Mandeln
 20 g Kakaopulver

für die Ganachefüllung:

125 g Sahne
100 g Schokolade (70 % Kakaoanteil)
 18 g weiche Butter

Und so geht's:

Schlage zunächst die Eiweiße mit dem Zucker auf niedrigster Stufe an. Dann rühre so lange auf höchster Stufe, bis das Eiweiß schön steif ist.

Mische den Puderzucker mit den Mandeln und dem Kakaopulver und siebe alles mehrere Male durch, damit es schön fein wird. Das geht am besten mit einem Mehlsieb, ansonsten siebt man sich dumm und dämlich ;)

Hebe nun die trockenen Zutaten löffelweise unter den Eischnee und schlage so lange weiter, bis alle Zuckerkristalle aufgelöst sind.

Heize nun den Backofen auf 160 °C (Umluft 140 °C) vor.

Jetzt kommt der schwierigere Teil: Fülle die Eiweiß-Masse in einen Spritzbeutel - hier ist für mich immer schon die erste Hürde gekommen, denn wenn man alleine backt, gestaltet sich das relativ schwierig, denn man bräuchte irgendwie immer mehr Arme, als man hat...man muss den Spritzbeutel halten, den Teig aus der Schüssel schaben und ja irgendwie auch vom Schaber in den Spritzbeutel bekommen...eigentlich ein Ding der Unmöglichkeit ;) Aber irgendwie schafft man es dann doch, mit Geduld und auch ohne Spucke.

Am besten gelingen die Macarons wohl mit einer Lochtülle mit Durchmesser 0,5 cm - ich hatte aber nur eine mit ca. 0,8, was aber auch ohne Probleme funktioniert hat :) Für einigermaßen perfekte Kreise spritzt du einfach kleine, flache Schnecken aus Eiweißmasse auf das mit Backpapier belegte Backblech, sie werden von selbst zu glatten, runden Klecksen.

Backe die Macaronhälften ca. 12-15 min. und lasse sie danach vollständig abkühlen. Dann lassen sie sich auch problemlos vom Papier ablösen, alle Versuche, die man davor startet, würden in einem kleineren Desaster enden ;)

Für die Schokocreme erhitze die Sahne in einem Topf, gib die Schokolade dazu und löse sie unter Rühren darin auf. Gib die Butter hinzu und schlage alles noch einmal kurz auf. Lasse die Ganache danach gut abkühlen und fülle sie anschließend ebenfalls in einen Spritzbeutel.

Spritze nun auf die Unterseite der Hälfte der Macarons einen nicht zu kleinen Klecks Creme und setze sie dann zusammen, indem du sie leicht andrückst und drehst.

Bis sie dann endgültig verzehrt werden, bewahrst du sie am besten geruchsdicht verpackt im Kühlschrank auf ;)

Und so sahen sie bei mir aus:



A bientôt,

Miakatzi